Holocaust-Gedenkreise nach Galizien

geschrieben von Karl Forster

5. September 2013

März-April 2007

Den thematischen Schwerpunkt dieser Studienreise vom 18. bis 25. August 2007 bildet das Schicksal der jüdischen Bevölkerung, deren Ghettoisierung, Verschleppung und Ermordung unter anderem im Vernichtungslager Belzec. Beim Einmarsch der Deutschen lebten in Ostgalizien etwa 540.000 Jüdinnen und Juden. Nach drei Jahren deutscher Besatzung war eine der größten jüdischen Gemeinden Europas nahezu vollständig ausgelöscht. Im Vernichtungslager Belzec wurden etwa 200.000 Menschen aus Ostgalizien ermordet. Allein in Lemberg hatten 1939, bei einer Gesamteinwohnerzahl von 340.000 Menschen, 110.000 Juden gelebt. Am 30. Juni 1941 wurde Lemberg von den Deutschen besetzt, die noch am selben Tag mit der Verfolgung der Juden begannen.

Die Reise führt nach Rzeszow, Lancut, Belzec, sowie ins Ukrainische Lviv (Lemberg). Auf der Rückreise gibt es einen eintägigen Aufenthalt in Krakau. Auf dem Programm stehen der Besuch der Gedenkstätte Belzec, ein Ausflug nach Lemberg mit zwei Übernachtungen, ein Treffen mit polnischen Politikern und Vertretern der Polnisch-Deutschen Gesellschaft, touristische Ausflüge wie der Besuch des Schlosses in Lancut, sowie ein Abschlusstreffen am Lagerfeuer. Ein ausführliches Programm, sowie Reisebedingungen, Preis und Anmeldeformular ist ab Anfang April unter www.kontaktpress.de/studienreise.html zu finden. Der Reisepreis liegt für Vollverdiener bei rund 300 Euro, für Schüler und Arbeitslose gibt es Ermäßigung (ab ca. 190 Euro). Inbegriffen sind Fahrt ab/bis Berlin, Übernachtung in 2-Bettzimmern mit Halbpension, Eintritte, Führungen. Veranstalter: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. in Zusammenarbeit mit Deutsch-Polnische Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland e.V..