Kein Platz für Nazis

geschrieben von Petra Rupprecht

5. September 2013

bei Volkslauf und Volkstanz!

Sept.-Okt. 2007

Das ist wirklich gut und nötig, dass sich Schneverdingens Stadtrat jetzt gegen Nazis ausspricht und die Vereine auffordert, was gegen rechte Einflüsse zu tun. Die bundesweit bekannte Kameradschaft »Snevern Jungs« rekrutiert schon 16-Jährige. Zum Programm gehören Nazi-Aufmärsche, Saufgelage in Kostümen des rassistisch-verbrecherischen Klu-Kux-Klan, NPD-Propaganda und vieles mehr.

Der Turnverein Jahn-Schneverdingen musste als Veranstalter diese Kameraden, die tätowierte verbotene Symbole förmlich präsentierten, schon zwei mal beim Heideblütenfest-Volkslauf ertragen. Der DGB hat aufgerufen, den Nazis keine weitere Gelegenheit zu geben. Der Turnverein Jahn-Vorstand kann die Nazi-Teilnahme unterbinden und braucht dazu kein Gericht.

Wenn die »Snevern Jungs« zugelassen werden, haben sie Oberwasser und bekommen Zulauf. Für verbrecherische Ideologie darf es keinerlei demokratische Bühne geben.

Endlich Schluss sein muss auch mit den Dorfmarker Tagungen des rassistischen »Bund für Gotterkenntnis (Ludendorffer)«. Versteckt hinter Volkstänzen erziehen sie ihre Kinder zu einer Weltanschauung, die Menschen gar in »Licht- und Schachtrassen« unterteilt. Die weißen Germanen sind danach zum Herrschen, die anderen zum Dienen da.

Christentum, Freimaurerei, Sozialismus und eine angebliche »riesige Verschwörung der Juden« würden wie »Blutsmischung« zu »Volksuntergang« und »Volkstod« führen, heißt es in der Weltanschauung dieses rechten Vereins. Wie dieser Rassismus sich äußert, sieht man am Bund »Heimattreue Deutsche Jugend«, deren Mitglieder in Dorfmark von Journalisten erkannt wurden. Einigen Medien sei dank, wurde bekannt wie sie im Sommerlager neben einem »Führerbunker« Hinrichtung spielten.

Für derartige »Spiele« und Ideologie ist in einer menschlichen Gesellschaft kein Platz.