Weiter dringend nötig

geschrieben von Gerhard Hoffmann

5. September 2013

Der Aktionstag im Land Brandenburg

Sept.-Okt. 2007

Anitifa-Aktivisten nutzten den Aktionstag im brandenburgischen Königswusterhausen, um zum ersten Mal Unterschriften für die Kampagne »nonpd.NPD-Verbot jetzt!« zu sammeln. Der Informationsstand am Stadtbrunnen auf dem Marktplatz fand bei der Bevölkerung Beachtung. Insbesondere Schülerinnen, Schüler und Studierende gaben ihre Unterschriften mit großer Sympathie für die Kampagne. Ältere Bürgerinnen und Bürger unterschrieben vielfach mit Zustimmung und brachten zum Ausdruck, dass mit der Aktion Volkswillen artikuliert werde und Politiker endlich in diesem Sinne handeln müssten. Große Zustimmung fand eine Aktion zur Unterschriftensammlung beim Friedensfest in Strausberg, wo in kurzer Zeit über einhundert Unterschriften gesammelt werden konnten. Wie dringend erforderlich das Verbot der NPD sei, zeige das öffentliche Verhalten nach der Hetzjagd im sächsischen Mügeln mit dem inzwischen gewöhnlichen Ablauf: Empörung, Forderung nach Zivilcourage, Abwiegeln, Vergessen. Erfolgreich verlief die Unterschriftensammlung anlässlich des Aktionstages in Frankfurt (Oder). Es können über einhundert Unterschriften abgegeben werden. Eine Meinungsäußerung, die Aktion wäre weltfremd, wurde von einer realitätsnahen Aktion der Bundespolizei übertönt, die mit Einsatzfahrzeugen, Wasserwerfer, Polizeihubschrauber Wärmebildkamera, vielen Beamten am Weltfriedenstag (!) zeigte, wozu sie in der Lage ist. Man feierte den „Tag der offenen Tür“, bekämpfte „aggressive Demonstranten“ und fesselte einen Zehnjährigen in Sekundenschnelle, vermutlich, damit er sich merke, was ihn im Leben erwartet.