Franziska Kessel

6. März 2014

 

06.01.1906 – 23.04.1934

 

Kalenderblatt aus »Trotz alledem - Ein Porträt des Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet 1933-1945« Linoldrucke von Thilo Weckmüller und Texten von Mathias Meyers.

Kalenderblatt aus »Trotz alledem – Ein Porträt des Widerstandes im Rhein-Main-Gebiet 1933-1945« Linoldrucke von Thilo Weckmüller und Texten von Mathias Meyers.

Im Alter von 26 Jahren war Franziska Kessel jüngste Abgeordnete des Deutschen Reichstages in der Fraktion der KPD. 1933 wurde sie unverzüglich im antifaschistischen Widerstand der KPD und der Roten Hilfe aktiv. Schon im Sommer 1933 wurde sie verhaftet und im Mainzer Landgerichtsgefängnis schwer gefoltert. Durch die Schläge während der Verhöre verlor sie hr Augenlicht. Am 23. April 1934 – vor achtzig Jahren – wurde Franziska Kessel erhängt in ihrer Zelle aufgefunden. Ob sie, weil sie nicht zum Verrat bereit war, ermordet wurde oder durch die Folter in den Tod getrieben wurde, ist nie ermittelt worden.