Chilenen besuchen Buchenwald

geschrieben von Gregor Gallner

8. November 2015

Vom 12. bis 16. September besuchte auf Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung der Sozialattaché der chilenischen Botschaft in Madrid, Christian Cuevas , Deutschland. Am 11. September 2015 hatte er noch auf einer Großkundgebung in Madrid in Erinnerung an die Opfer des Putsches vom 11. September 1973 gesprochen. Am 13. September folgte er der Einladung des Thüringer DGB-Vorsitzenden Sandro Witt zum Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald.

Sandro Witt begrüßte im Namen des DGB Thüringens Christian Cuevas an der Gedenkstätte. Anschließend fand eine intensive Führung durch die DGB-Jugend mit einer interessanten Diskussion statt. Zum Gedenken an die Opfer Buchenwalds und an die Selbstbefreiung wurden rote Nelken an der Gedenktafel für Ernst Thälmann niedergelegt. Sandro Witt erinnerte in seiner Rede an den Putsch am 11. September in Chile und an den 13. April 1945, den Tag der Selbstbefreiung Buchenwalds. Christian Cuevas war tief bewegt und sprach davon, dass die Toten Buchenwalds und die Toten der Konzentrationslager der Militärdiktatur in Chile Mahnung für die heute Lebenden sind und betonte die Wichtigkeit der internationalen Solidarität. Zum Abschluss bedankte sich Jürgen Hinzer für die Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora für die Einladung des DGB Thüringen und die Worte Christian Cuevas.

Nach dem Besuch in Buchenwald berichtete Christian Cuevas bei einer Veranstaltung des DGB im offenen Jugendbüro filler in Erfurt über die aktuelle Situation in Chile. Gemeinsam wurde der Opfer des Putsches vom 1. September 1973 gedacht.