Ein ehemals führendes Mitglied der rechtsextremen Partei »Die Republikaner«, der u.a. stellvertretender Landesvorsitzender in Hessen war, arbeitet als Entscheider in der Offenbacher Außenstelle der dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unterstehenden Erstaufnahmeeinrichtung Gießen. Ein BAMF-Sprecher erklärte lt. Frankfurter Rundschau, dass die »Republikaner« seit 2002 vom Verfassungsschutz nicht mehr beobachtet würden und auch aus Sicht …
2017-07
Aktionen mit Waffen
28. Juli 2017
Bei Razzien in Thüringen und Niedersachsen wurden bei Neonazis und Rechtsextremisten Waffen und Munition gefunden. Die Razzien erfolgten wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Einige der Beschuldigten sollen der »Europäischen Aktion« angehören, einer international agierenden rechtsextremen Bewegung, die u.a. Ausbildungscamps mit Waffen organisiert. Nach Auskunft der Bundesregierung besitzen 750 Rechtsextreme in Deutschland einen …
Neonazi-Chef V-Mann
28. Juli 2017
Der ehemalige Deutschland-Chef der seit 2000 verbotenen Neonazigruppierung »Blood and Honour«, Stephan Lange, war offenbar V-Mann des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Das geht aus Recherchen der ARD-Magazine Fakt und Report hervor. »Blood and Honour« gilt als wichtigster Unterstützer der rechtsterroristischen NSU-Gruppe.
Gedränge am Tatort
25. Juli 2017
Im Mordfall Michele Kiesewetter bleiben viele Fragen offen
Vor zehn Jahren wurde die Polizistin Michele Kiesewetter in Heilbronn ermordet und einer ihrer Kollegen schwer verletzt. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft waren in diesen zehn Jahren davon geprägt, dass falschen Spuren nachgegangen wurde und andere nicht verfolgt und einfach ignoriert wurden. Am Anfang war die Polizei …
»Wir klagen an«
25. Juli 2017
Im Mai fand in Köln das »NSU-Tribunal« statt
Das Münchner Verfahren gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU), die Hauptangeklagte Beate Zschäpe und Unterstützer neigt sich dem Ende zu. Doch die Ergebnisse der Verhandlungen sind ernüchternd. Wer gehofft hatte, über das weit verzweigte Netzwerk des NSU oder die Verstrickung der Sicherheitsorgane in die Terrorserie mehr zu erfahren, wurde …
Bundeswehrgeschichte aufarbeiten
22. Juli 2017
Erklärung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Das Bekanntwerden rechtsradikaler Strukturen und potentieller rechtsradikaler Straftäter in der Bundeswehr ist für den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma gleichermaßen beunruhigend wie altbekannt. Seit ihrer Gründung war die Bundeswehr immer wieder für die enge Verbindung von Nazi-Größen und -Kriegshelden wie Hans-Ulrich Rudel und anderen öffentlich kritisiert worden, ohne dass …
»Bewältigtes« neu benennen
22. Juli 2017
Der Schriftsteller Johannes Bobrowski war Christ, Humanist und Antifaschist
Vor 100 Jahren, am 9. April 1917 wurde Johannes Bobrowski in Tilsit, nahe der litauischen Grenze, geboren. Die Eltern des Vaters waren Bauern, eingewanderte Hugenotten, die die christliche Tradition der Familie begründeten. Wichtig für Bobrowski waren die verschiedenen Nationalitäten, die in diesem Grenzgebiet zusammenlebten – Polen, Litauer, …
Internationales Workcamp
22. Juli 2017
In Umsetzung des gemeinsamen Aufrufes von VVN-BdA und KFSR e.V. zur Ehrung der Freiwilligen, die im Spanischen Krieg 1936 – 1939 an der Seite der Republikaner kämpften, findet vom 21. August bis 1. September 2017 das 2. Internationale Workcamp unter dem Motto »Voluntarios de la Libertad unvergessen«, organisiert von KFSR und Vereinigung junger Freiwilliger e.V. …
101 ermordete »Untermenschen«
19. Juli 2017
Von Rustam Qobil BBC World Service, Amersfoort
Sie verließen ihre Häuser in Zentralasien, um gegen die deutsche Armee zu kämpfen. Dann wurden sie, in Lumpen gekleidet, als Gefangene in ein holländisches Konzentrationslager gebracht. Wenige der heute noch Lebenden erinnern sich an die 101 zumeist Usbeken, die 1942 in einem Wald bei Amersfoort ermordet wurden – und …
Reprint mit bleibendem Wert
19. Juli 2017
Nachdruck von »Pasaremos« erinnert an die XI. Internationalen Brigade im Spanischen Krieg
Auf dem Höhepunkt des Krieges in Spanien standen auf republikanischer Seite rund eine Million Menschen unter Waffen. Im Mai 1938 zählte die Volksarmee 23 Armeekorps mit 66 Divisionen und 202 Brigaden, darunter auch die Internationalen, also jene Einheiten, in denen vor allem ausländische Kämpfer …