Monatsarchiv September, 2017

Zwei Polizeitaktiken

geschrieben von P.C. Walther

30. September 2017

Wiederholt stößt man auf sehr unterschiedliche Verhaltensweisen der Polizei. Bei den G-20-Protesten in Hamburg zum Beispiel stürmte die Polizei rabiat in eine bis dahin friedliche Demonstration, weil einige der Demonstranten vermummt gewesen seien und ihre Vermummung nicht abgelegt hätten. Nach diesem Polizeieinsatz kam es dann zu den bekannten Ausschreitungen und Gewalttaten. Über Ursache und Wirkung …

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Die AfD als Vorleser

geschrieben von Christian Rethlaw

30. September 2017

Alljährlich organisiert die gemeinnützige »Stiftung Lesen« für den dritten Freitag im November bundesweit Vorlesungen an Schulen, Kindertagesstätten und in Büchereien. Bei Kindern und Jugendlichen soll damit das Interesse an Lesestoffen und am Lesen geweckt und gefördert werden.
Zu diesem Zweck werden von der Stiftung Politiker und Abgeordnete angeschrieben und eingeladen, an dem Aktionstag als Vorleserinnen oder …

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»Identitäre« stechen in See

geschrieben von Janka Kluge

30. September 2017

Und bekommen reichlich Unterstützung
Mit großem medialem Aufwand haben »Identitäre« aus mehreren Ländern eine Aktion gestartet, um Flüchtlingsorganisationen an der Rettung von Schiffbrüchigen im Mittelmeer zu hindern. Die von ihnen gegründete Organisation »Defend Europe« sammelte innerhalb kurzer Zeit fast zweihunderttausend Euro. Zuerst wurde dazu die Internetbezahlseite Paypal genutzt. Am 14. Juni sperrte der Bezahldienst das Konto, …

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Franciszek und Wacław

geschrieben von Christoph Leclaire

27. September 2017

Hingerichtet wegen »verbotenen Umgangs«
Vor 75 Jahren – am 14. August 1942 – wurden die beiden Polen Franciszek Banaś und Wacław Ceglewski in Greven (Münsterland) hingerichtet. Sie gehörten zu den Millionen im Deutschen Reich zur Zwangsarbeit eingesetzten Kriegsgefangenen und ausländischen »ZivilarbeiterInnen«, die einer rassistischen Behandlung unterlagen und oft Opfer einer rigiden Verfolgung durch die Gestapo wurden. …

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Deutschland rüstet auf

geschrieben von Lühr Henken

27. September 2017

Was kann die Friedensbewegung dagegen setzen? – Von Lühr Henken
Wir Friedensbewegte wünschen uns, dass Antifaschistinnen und Antifaschisten aktiver Teil des Kampfes um den Frieden sind. Denn der Satz »Deutschland rüstet auf« kann nichts Gutes bedeuten. Das lehrt die leidvolle Geschichte des letzten Jahrhunderts.
Ein Blick in die Geschichte
Die Bundeswehr begab sich mit dem Ende der Blockkonfrontation …

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Demokratie wörtlich genommen

geschrieben von Ernst Antoni

27. September 2017

Der Antifaschist Oskar Neumann und die Remilitarisierung
Der Mann mit der grauen Löwenmähne und dem klitzekleinen Schreibblock, auf dem er in einem Mix aus lateinischen Buchstaben und Steno-Kürzeln festhielt, was ihm aufschreibens- und verkündenswert schien. Das Blöckchen hatte er dann in der Hand, wenn er ans Mikrophon trat und bei Aktionen und Kundgebungen der BRD-Friedensbewegung in …

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Korrespondenzen mit Zeitgenossen

24. September 2017

Elfriede Brüning gibt Einblicke in die Verlags- und Literaturlandschaft der DDR
Zum 10. Mai 1953 lud die theologische Fakultät der Humboldt-Universität Elfriede Brüning als Zeitzeugin zu einer Veranstaltung zur Erinnerung an die Bücherverbrennung auf dem Opernplatz am 10. 5. 1933 ein.
Sie berichtete bewegend von dem Ereignis der Schande und von der geradezu Besessenheit der Studenten, die …

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Als »Asoziale« abgestempelt

geschrieben von Raimund Gaebelein

24. September 2017

Jahrzehnte lang blieben Opfer sozialrassistischer Verfolgung ausgegrenzt
Die jahrzehntewährende Auseinandersetzung um Anerkennung der Opfer des Faschismus war über lange Zeit bemüht, ausreichende gesundheitliche und materielle Versorgung zu erstreiten. Dies betraf vor allem politische Häftlinge, rassisch und religiös Verfolgte. Entschädigungen, die gezahlt wurden, mussten oftmals mühsam gegen Beamte erstritten werden, die zur Verfolgungssituation beigetragen hatten. Einer großen …

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Politisch ohne Plattitüden

geschrieben von Ulrich Schneider

24. September 2017

Ein kurzer Eindruck von der documenta14
Das bürgerliche Feuilleton von Spiegel bis FAZ ist sich einig: Diese documenta14 ist wenig innovativ, dafür zu politisch und kommt »mit erhobenem Zeigefinger« daher. Man sehe die Ursachen des Elends dieser Welt vor allem im Kapitalismus und Kolonialismus. Cornelius Tittel legte in der »Welt« nach: »Traurige, verzweifelte oder resignierte Bildungsbürgergesichter« …

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Diskriminierung dauert an

geschrieben von Reinhold Weismann-Kieser

21. September 2017

Untersuchung zur Geschichte der Sinti und Roma
Ein spannendes und leider noch immer aktuelles Thema! Man könnte auch von einer » Geschichte des Abendlandes – Kurzer Lehrgang« reden. Karola Fings ist nicht nur die stellvertretende Leiterin des renommierten NS-Dokumentationszentrums in Köln, sondern, durch zahlreiche Publikationen ausgewiesen, auch eine Kennerin dieser Materie. Sie hat es nun unternommen, …

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