Zusammenarbeit beendet
Die Bundesvereinigung der Opfer der NS-Militärjustiz ist Anfang April aus dem Beirat der Stiftung der Sächsischen Gedenkstätten ausgetreten. Anlass war, dass in der überarbeiteten Dauerausstellung der Gedenkstätte Torgau absprachewidrig kein Schwerpunkt für Militärjustizopfer gebildet wurde. Sie besteht aus drei gleichgroßen, ineinander übergehenden Teilen für NS-Zeit, Zeit als sowjetisches Speziallager und als DDR-Strafanstalt. Auch einen Hinweis, dass es unter den Opfern der Zeit nach 1945 auch NS-Täter gab, fehlt. Seit der »Wende« ist die Gedenkkultur in Sachsen an der Totalitarismustheorie orientiert, die Faschismus und Kommunismus gleichsetzt. NS-Opfern, die sich in der DDR engagierten, wird die Würdigung häufig verweigert, während verschwiegen wird, dass Opfer insbesondere der sowjetischen Repression häufig Täter im NS-Staat waren.
GEW gegen AfD
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat Lehrkräfte dazu aufgerufen, sich mit der AfD auseinanderzusetzen. »Die AfD ist eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das dürfen und sollen Lehrerinnen und Lehrer im Klassenraum so sagen«, erklärte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern Ende März dazu. Der Deutsche Lehrerverband plädierte hingegen dafür, sich mit allen »Verfassungsfeinden«, ob links, rechts oder religiös, zu befassen. Meldungen weiterlesen »