Neofa-Ausstellung in Wolfsburg eröffnet

geschrieben von Michael Rose-Gille

5. September 2013

März-April 2011

Die von der LandesNeofa-Kommission zusammen mit der IG Metall Wolfsburg, Peine/Salzgitter und Braunschweig sowie dem Bildungswerk der GEW und mit Unterstützung von zahlreichen befreundeten Antifaschistinnen und Antifaschisten erarbeitete Neofa-Ausstellung »Neofaschismus in Niedersachsen« wurde am Sonntag, den 30. Januar im Gewerkschaftshaus in Wolfsburg durch den 1. Bevollmächtigten der IG Metall, Frank Patta, eröffnet. Er betonte in seiner kurzen Ansprache, dass die rechtsextreme Szene nicht schlafe und es daher um so wichtiger sei, ihre Strukturen zu zeigen. »Wir in Wolfsburg warten nicht ab, sondern engagieren uns«, so Patta. Anschließend erläuterte Stefan Hölzer, Landessprecher der VVN-BdA, die Intention der Ausstellung und machte deutlich, dass Neofaschismus nicht an den Rändern, sondern in der Mitte der Gesellschaft existiere. Er betonte, dass wir darüber aufklären wollen, wie die Praxis der Neofaschisten funktioniert. Ergänzend hierzu informierte daher David Janzen von der »Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt« u.a. über den geplanten Nazi-Aufmarsch in Braunschweig am 4. Juni und den Stand der Gegenaktionen unter dem Motto »Den Naziaufmarsch stoppen!« Das für die IG Metall Wolfsburg erstellte Exemplar der Ausstellung ist nun für drei Wochen im Gewerkschaftshaus zu sehen und zieht danach ins VW-Werk weiter. Ein zweites Exemplar kann über die Landesvereinigung ausgeliehen werden und soll u.a. bei der Antifa-Sozialkonferenz am 26. Februar in Hannover gezeigt werden. Die Ausstellung informiert auf 24 Tafeln über Ideologien, Strukturen und Zusammenhänge und macht natürlich auch Vorschläge für Gegenstrategien.