Neofaschismus bekämpfen

geschrieben von Ulrich Schneider, Generalsekretär der FIR

5. September 2013

Konferenz der Sozialistischen Fraktion im Europaparlament

Mai-Juni 2007

Seit die neofaschistischen und rechtspopulistischen Parteien im europäischen Parlament »Zuwachs« durch Abgeordnete aus Bulgarien und Rumänien bekommen haben und nun eine Fraktion im Parlament bilden, gibt es fraktionsübergreifend verschiedene Initiativen gegen den Vormarsch der extremen Rechten in Europa.

Im vergangenen Jahr hatte die Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) Bund der Antifaschisten gemeinsam mit der Fraktion der GUE/NGL eine internationale Konferenz zu »Antifaschismus in Europa« durchgeführt. Die Materialien dieser Konferenz erscheinen Ende Mai 2007 als Buch (Michel Vanderborght/ Ulrich Schneider, »Antifaschismus in Europa«, 136 S., Ladenverkaufspreis: 12 €, Bestellungen über die Bundesgeschäftsstelle).

Im Juni führt die sozialistische Fraktion (PSE) eine eigene Konferenz zu dem Thema: Handeln gegen den Aufstieg des Neofaschismus in Europa durch. Ursprünglich als Jugendkonferenz gemeinsam mit der FIR geplant, findet sie nun als reine Fraktionsveranstaltung statt, zu der Mitglieder des Exekutivausschusses der FIR als Referenten und Gäste eingeladen sind. In Beiträgen von Mitgliedern des Europäischen Parlaments und anderen Referenten soll die Situation in Spanien und Portugal, in Österreich und den Niederlanden, in Polen und Deutschland beleuchtet werden. Natürlich geht es um Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und am Schluss der Konferenz steht die Frage, welche Rolle Nichtregierungsorganisationen (NGO) im Kampf gegen Neofaschismus übernehmen können. Besonders zum letzten Thema werden Vertreter der FIR und ihrer Mitgliedsorganisationen als Referenten wichtige Beiträge leisten können.

Eingeladen sind als Konferenzteilnehmer auch Mitglieder von FIR – Verbänden. Die PSE – Fraktion übernimmt die Kosten für eine Übernachtung und Verpflegung. Die Anreisekosten gehen zu Lasten der Teilnehmenden. Interessenten wenden sich direkt an die sozialistische Fraktion im Europäischen Parlament (enid.wolf@europarl.europa.eu).