Editorial

geschrieben von Regina Girod

27. Januar 2014

Die Redaktion der antifa bedankt sich bei allen Leserinnen und Lesern für die Solidarität und das Interesse, mit denen sie unser Projekt auch im letzten Jahr begleitet haben. Viele Gespräche und Briefe mit  Hinweisen, Kritiken und  Angeboten haben unsere Arbeit bereichert und uns ermutigt, immer wieder Neues zu probieren. Natürlich danken wir auch den Spenderinnen und Spendern, mit deren Hilfe wir zum Beispiel Ende letzten Jahres den Internetauftritt der antifa erneuern konnten. Wir hoffen, dass unsere gute Zusammenarbeit mit Lesern, Autoren und Freunden 2014 weiter wächst und gehen mit Optimismus und vielen Ideen in das neue Jahr. Mehr über die Pläne und Vorhaben, die wir auf der Redaktionskonferenz im Dezember in Berlin diskutiert haben, findet sich auf Seite 2 der Verbandsseiten dieser Ausgabe.

Thematisch wollen wir uns in Zukunft verstärkt der Situation in anderen europäischen Ländern zuwenden, natürlich speziell aus antifaschistischer Sicht. Im Herbst haben wir mit Griechenland begonnen, in dieser Ausgabe beschäftigen sich drei Artikel mit Spanien und in der Märzausgabe wird unsere portugiesische Schwesterorganisation über historische und aktuelle Probleme ihres Landes berichten.

Seit Erscheinen der letzten antifa gab es auch in der Bundesrepublik eine wichtige Neuigkeit: Mit dem Einreichen des NPD-Verbotsantrages der Bundesländer beim Bundesverfassungsgericht wurde das von der VVN-BdA seit Jahren geforderte NPD-Verbotsverfahren endlich auf den Weg gebracht. Zeitgleich brach in der NPD eine Führungskrise aus, von den Gegnern des Verbotsverfahrens umgehend als Beweis für ihre »Ungefährlichkeit« interpretiert. Nach wie vor fehlt bei großen Teilen der CDU/CSU der politische Willen zu einem Verbot der NPD. Wie gefährlich sie tatsächlich weiter ist, belegt der Beitrag von Kerstin Köditz aus Sachsen. (S.9)

Mit dem »Spezial« versuchen wir, eine erste Einschätzung der AfD zu geben, denn längerfristig scheint sich eine Umformierung der rechten Szene dieses Landes anzubahnen. Mit Blick auf die Europawahlen eine durchaus problematische Entwicklung.