Monatsarchiv Mai, 2017

Ein Leben für das Leben

geschrieben von Hans Coppi

13. Mai 2017

Ingeborg Rapoport – Ärztin, Wissenschaftlerin und Antifaschistin
Im Mai 2015 verteidigte unsere Kameradin Prof. Dr. Ingeborg Rapoport in einem 45minütigen Prüfungsgespräch vor drei Professoren der Hamburger Universität ihre dort vor fast 80 Jahren eingereichte Doktorarbeit zu Lähmungserscheinungen infolge von Diphterie. Diese Arbeit war 1938 wegen der jüdischen Herkunft der Promovendin nicht zuge-lassen worden. Am 9. Juni …

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Papst und Duce

geschrieben von Axel Holz

10. Mai 2017

Papst Pius XI. hat Mussolinis Machtausbau gefördert
In Bezug auf das Verhältnis von Papsttum und Faschismus ist Rolf Hochhuts Drama »Der Stellvertreter« bekannt, in dem die Kollaboration des Papstes Pius XII. mit den Nazis offengelegt wird. Dieser Papst war bereits als Kardinalsstaatssekretär seines Vorgängers tätig, des Papstes Pius XI., der zeitgleich mit Mussolini 1922 an die …

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Der Chef der »Eisernen Garde«

geschrieben von Gerald Netzl

10. Mai 2017

Eine Biographie des rumänischen Faschistenführers Corneliu Codreanu
Im Vorjahr erschien die erste wissenschaftliche Biografie über den bei uns wenig bekannten rumänischen Faschistenführer Corneliu Codreanu (1899-1938). Seine »Eiserne Garde« ist uns ein Begriff, dass Codreanu in seinem Land einst so populär wie Adolf Hitler und Benito Mussolini in ihren war, dagegen kaum.
Rumänien zählte zu den Siegerstaaten des …

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Lidice bleibt ein Mahnmal

geschrieben von Ulrich Schneider

10. Mai 2017

Vor 75 Jahren wurde der Ort durch Wehrmacht und SS zerstört
Lidice, der Name dieses Ortes ist in aller Welt ein Begriff für die deutsche faschistische Barbarei gegen das tschechische Volk. Ein kleiner Arbeiterwohnort nahe Prag wurde am 9./10. Juni 1942 zum Objekt der Rache des Okkupationsregimes. Nach dem erfolgreichen Attentat gegen SS-Obergruppenführer und General der …

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»Casa Brecht« in Uruguay

geschrieben von Raina Zimmering

7. Mai 2017

Kulturzentrum mit Wurzeln in der antifaschistischen Emigration
Montevideo ist ein Paradies für Künstler aller Genres, das sich unter den Bedingungen demokratischer und kulturfreundlicher Traditionen, wie liberaler Denkfreiheit, staatlicher Subventionierung von Kunst und Kultur, eines ausgebauten Bildungssystems und der Pressefreiheit herausbilden konnte. Auch wenn diese Atmosphäre in der Geschichte immer wieder durch Kriege und Diktaturen unterbrochen wurde, …

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Showdown in der Schule

geschrieben von Hans-Jürgen Küsel, Tostedt

7. Mai 2017

Oder: Wenn die beste Freundin einen Neonazi liebt
Es gibt mittlerweile Berge von Sachbüchern, die sich mit den gegenwärtigen Jugendkulturen im Allgemeinen und mit deren Verstrickungen in neofaschistischen Vereinigungen im Besonderen befassen. Rar gesät sind jedoch spannende Romane, die sich mit eben diesem Thema beschäftigen. Insofern betritt Christina Erdmann hier quasi Neuland. Und sie ist prädestiniert …

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Das »schlechte Gewissen«

geschrieben von Ludwig Elm

7. Mai 2017

Untersuchung über die »Arbeitsgemeinschaft Verfolgter Sozialdemokraten«
In dieser Veröffentlichung geht es um eine der beiden Parteien, die die Bundesrepublik prägten, und ihr Verhältnis zum Schlüsselproblem deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert. Die Autorin hat wertvolle Quellen erschlossen und wird dem Anliegen insgesamt überzeugend gerecht. »Der Umgang mit der NS-Vergangenheit, so die Ausgangsthese, war von Widersprüchen und Interessenkonflikten …

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Stereotype aufgelöst

4. Mai 2017

antifa-Gespräch über einen neuen Dokumentarfilm mit polnischen Befreiern Berlins
antifa: Wie kam es zu eurem Film über polnische Kriegsveteranen und -veteraninnen?
Christian Carlsen: Die Berliner VVN-BdA hatte mich und Philipp Jansen 2012 gebeten, anlässlich des 67. Jahrestags der Befreiung den Besuch von zehn ehemaligen polnischen Soldaten und Soldateninnen in Berlin filmisch zu begleiten. Zunächst stand eine Dokumentation …

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Das Leben von Seka und Ado

geschrieben von Ernst Antoni

4. Mai 2017

Eine antifaschistische Familie in den Kämpfen des 20. Jahrhunderts
»Vor Ado zeigen sich die Tiere.« Vom Titel-Krokodil, das einst eine Rolle spielte, als der Vater der Autorin im jugoslawischen Exil der 30er-Jahre die junge Seka aus Sarajevo kennenlernte, bis zur Schlange, die er nach überstandener Flucht aus einem Außenlager des KZ Buchenwald am Strand von Ahrenshoop …

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»Motor der Veränderung«

geschrieben von Heinrich Fink

4. Mai 2017

Avantgarde-Kunst zur Oktoberrevolution in Chemnitz
Die Kunstsammlungen Chemnitz luden zu einer Ausstellung »Revolutionär!« (mit Ausrufezeichen) der russischen Avantgarde aus der Sammlung Vladimir Tsarenkov.
Der Termin der Ausstellung war für den aufmerksamen Zeitgenossen nicht frei von der Vermutung, daß er im Zusammenhang mit dem Datum »100 Jahre Oktoberrevolution« gewählt wurde. die »Revolutionäre« sind die russischen Künstler aus der …

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