Bei der Bundeswehr
9. Oktober 2017
Im Zuge der öffentlichen Diskussion um mehrere Skandale bei der Bundeswehr hat die Zahl der internen Beschwerden über sexuelle Belästigung, rechtsextreme Vorfälle und Fehlverhalten von Vorgesetzten massiv zugenommen. Das bestätigte das Verteidigungsministerium. Danach wurden bislang 279 Fällen gemeldet, davon 96 mit rechtsextremem bzw. fremdenfeindlichem Hintergrund (gegenüber 63 im gesamten Vorjahr). Noch nicht geklärt waren bei Redaktionsschluss dieser Zeitung die Vorwürfe, dass bei der Abschiedsfeier für einen Kompaniechef des Kommandos Spezialkräfte (KSK) der Hitlergruß gezeigt und Neonazi-Lieder gesungen worden seien. Bestätig wurde bislang nur, dass ein Schweinekopfwerfen stattfand.