Professionalisierung angemahnt
8. Juni 2020
Migrantenorganisationen haben in einem offenem Brief die Bundesregierung aufgefordert, die Arbeit gegen Rassismus zu professionalisieren. Der Sprecher der Bundeskonferenz, Farhad Dilmaghani (»DeutschPlus«), verlangt, die Bundeskanzlerin selbst solle sich des Themas annehmen. In einem Kabinett gegen Rechtsextremismus müssten die NSU-Morde restlos aufgeklärt und das geplante Demokratiefördergesetz umgesetzt werden. Die geplanten 115 Millionen Euro seien auf 200 Millionen aufzustocken. Saraya Gomis (»Each One Teach One«) regte die Einrichtung eines Partizipationsrates an. Ähnlich wie der Ethikrat solle das Gremium der Politik Empfehlungen geben. Gomis kritisierte, dass der Bundesregierung derzeit niemand angehöre, der selbst Rassismus erfahren muss. Abhilfe könne eine Quote schaffen.