Vielfältig, laut, bunt
6. Mai 2025
Die Plakat-Zeitung »Augen auf!« des Aktionsbündnisses Verlage gegen Rechts
Welche Möglichkeiten bestehen, um gegen Rechts zu protestieren und sich zu positionieren? Mit der Plakat-Zeitung »Augen auf!« ist im Januar das Publikationsdebüt des Aktionsbündnisses Verlage gegen Rechts erschienen.
Eindrucksvoll zeigt die Plakat-Zeitung die diversen gestalterischen und inhaltlichen Möglichkeiten, mit denen gegen Rechtsruck und Menschenfeindlichkeit protestiert werden kann. Sie enthält 30 Plakate, eine Anleitung zum Plakatieren und eine textliche Einordnung des Projekts »Plakate gegen Rechts«.
Angelehnt an die Buchhandelskampagne »Bücher, die wissen, wo sie stehen« des Bündnisses im Januar 2023 hat Verlage gegen Rechts im Sommer 2024 Menschen dazu aufgerufen, aktiv zu werden. Es sollten Plakate gestaltet werden, die sich klar gegen Diskriminierung stellen: vielfältig, laut, bunt, ganz gleich ob abstrakt, illustrativ oder typografisch. Die Zielgruppe war in diesem Fall nicht nur die Buchbranche, sondern alle Menschen, die kreativ aktiv werden wollen. Innerhalb eines Monats wurden mehr als 600 Plakatmotive eingereicht, welche in einem intensiven Prozess bündnisintern kuratiert wurden. Seit Anfang des Jahres stehen auf der Bündnis-Website verlagegegenrechts.de/plakate-gegen-rechts rund 350 Plakate gegen Rechts zum Download bereit. Sie sind bei nicht kommerzieller Nutzung kostenfrei verwendbar. Auf der Website findet sich zudem die Plakat-Zeitung »Augen auf!« und ein gedrucktes Plakat-Set (im Format DIN A3 oder DIN A1).
Die Plakate und die Zeitung sind für Ausstellungen, Lesungen, Demos und Aktionen im öffentlichen Raum gedacht und finden bereits großen Anklang: Ob plakatiert auf der Straße, in Schaufenstern von Buchhandlungen oder in Bildungsstätten, zum Beispiel Schulen – die Plakate sind bundesweit und darüber hinaus an vielen Orten sichtbar. Bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse hat Verlage gegen Rechts 16 hochspannende Panels, eine Ausstellung der Plakate gegen Rechts und einen Plakat-Workshop für Jugendliche auf die Beine gestellt. Weitere Aktionen sind geplant, so zum Beispiel im Rahmen der Altonale oder bei den linken Buchtagen Berlin.
Nötig sind Spenden: Das Bündnis arbeitet ehrenamtlich. Für Spenden per Überweisung können ab 300 Euro Zuwendungsbestätigungen ausgestellt werden. Konto: Kulturwerk deutscher Schriftsteller*innen e. V., IBAN: DE31 1007 0024 0890 9178 00, Betreff: Spende Verlage gegen Rechts. Möglich ist auch Paypal (als Freund*in/Familie): spende@verlagegegenrechts.de (keine Spendenquittung).
Positioniert euch – und sorgt mit für einen wachen, vielfältigen, respektvollen Literaturbetrieb.