Lebendiger Internationalismus

geschrieben von U. S.

5. September 2013

Jan.-Feb. 2007

Am 1. Dezember 2006 trafen sich über 20 Vertreter aus Basisorganisationen der VVN- BdA Sachsen in Leipzig zu einer Beratung über internationale Arbeit. Als Hauptreferent war Dr. Ulrich Schneider, Bundessprecher und Generalsekretär der FIR, eingeladen, der in einem ausführlichen Einführungsbeitrag Geschichte und aktuellen Stand der Arbeit der FIR und ihrer nationalen Mitgliedsverbände vorstellte.

Seine Ausführungen über die Probleme und Schwierigkeiten der antifaschistischen Verbände in den ehemals sozialistischen Ländern deckten sich mit den Erfahrungen der sächsischen Mitglieder, die teilweise schon viele Jahre lang über enge politische Kontakte mit Partnerverbänden in den Nachbarländern verfügen.

Hervorzuheben sind dabei die sehr konstruktiven Verbindungen zum tschechischen Verband CSBS, mit dem auf Landesebene jährliche Arbeitsvereinbarungen abgeschlossen wurden, die aber auch auf regionaler Ebene mit Leben erfüllt werden.

Andere Basisorganisationen berichteten über Partnerschaften mit polnischen und ukrainischen Veteranenverbänden, die teilweise im Rahmen von Städtepartnerschaften realisiert werden konnten. Monja Heinzig, jüngste Teilnehmerin der Beratung, berichtete von den Aktivitäten und Planungen der Freiberger Jugend – Antifa, die im nächsten Jahr Gedenkorte besichtigen wird und gleichzeitig durch Veranstaltungen mit Zeitzeugen aus Deutschland und der tschechischen Republik eine lebendige Weitergabe der historischen Erfahrungen erreichen will.

In der Beratung wurden auch Fragen der Finanzierung solcher Begegnungsarbeit angesprochen. Dabei ist die Suche nach politischen und gesellschaftlichen Partnern von großer Bedeutung. Das Treffen wurde von allen Teilnehmenden sehr positiv bewertet. Diese Veranstaltung könnte ein Impuls für andere Landesverbände sein, ebenfalls einen Erfahrungsaustausch zu internationalen Partnerschaftskontakten zu organisieren.