Editorial

geschrieben von Regina Girod

27. Februar 2019

Die Redaktion der antifa wünscht allen Leserinnen und Lesern ein friedliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2019. Vor allen friedensbewegten, demokratisch, sozial, antirassistisch und antifaschistisch Engagierten steht in diesem Jahr die gemeinsame Aufgabe, der Offensive von rechts national und international weiter entgegenzutreten. Dazu wollen wir wie bisher mit unserem antifaschistischen Magazin beitragen. Warum wir trotz der ernüchternden politischen Bilanz des Jahres 2018 auch Grund zum Optimismus haben, erläutern die Vorsitzenden der VVN-BdA, Cornelia Kerth und Axel Holz, auf Seite 3 dieser Ausgabe. Im Zentrum der Ausgabe steht diesmal ein internationales Thema: Die Bedrohung der europäischen Demokratie durch anwachsende Naziaufmärsche. Dazu schreibt Thomas Willms in der Einleitung des »Spezials«: »Jedes Hakenkreuz, jede SS-Rune, jede Nazi-Uniform, die in Europas Städten gezeigt und getragen werden darf, ist für Deutschlands Neonazis Ermutigung. Jedes Treffen, jeder Aufmarsch und jede Wehrsportübung mit den Kumpanen dient der internationalen Vernetzung und schlägt auf unsere Gesellschaft zurück. Es geht um nichts weniger als die Vorbereitung eines neuen Anlaufs zum Terror.« (Seiten 13 – 16). Zur Unterstützung der Aufklärungsarbeit und Mobilisierung gegen diese Entwicklung wird der Beitrag »NS-Verherrlichung stoppen!« auch als Sonderdruck herauskommen. Er ist ab Ende Januar über das Bundesbüro zu beziehen. Zu den unerfreulichen Begleiterscheinungen des politischen Rechtsrucks gehören inzwischen auch Drohungen gegen antifaschistisch engagierte Künstler und das Zurückweichen von Veranstaltern und Institutionen vor solcher Art Erpressungen. Dass das nicht nur negative Folgen haben muss, zeigen die ausverkauften Konzerte der Band »Feine Sahne Fischfilet«. Für alle, denen es nicht gelungen ist, Karten für ein Konzert ihrer Tournee zu bekommen, hat Stephanie Schmoliner Eindrücke von ihrem Auftritt in Kiel festgehalten (Seiten 28-29). Im Sommer wird die Band übrigens in Dresden und Berlin Open- Air -Konzerte geben.#