Die Initiative »Pride Soli Ride«
Ost-Millenials aus der Provinz kennen es: dieses stärkende Gefühl, das aufkam, als diese eine Antifademo durchs eigene Dorf, die Kleinstadt oder den Stadtteil zog und man für einen Tag mal nicht allein oder in der Minderheit war. Einen Tag lang war man etwaigen Faschos und ihren bürgerlichen, »unpolitischen« Kumpels mal nicht schutzlos ausgeliefert, sondern erlebte ungewohnt ernstzunehmenden Widerspruch gegen die rechte Hegemonien in den ostdeutschen Provinzen, die Mitte der Nullerjahre, rund um das »Deutschlandmärchen« der WM 2006, als »No-go-Areas« debattiert wurden. Nicht wenige Antifaschist*innen dieser Generation haben diese Regionen zugunsten der Metropolen hinter sich gelassen. Ins queere Hinterland weiterlesen »