Studie über die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer
Mit dem Verschwinden der Zeitzeugen geraten die Verbände der Überlebenden der Lager und ihre internationalen Verbindungen zunehmend in den Fokus jüngerer Akademiker*innen. Auf der Suche nach »innovativen« Themen entdeckt man die Archivbestände der Verbände ehemaliger Verfolgter, die – oftmals ungeordnet – noch von keinem Wissenschaftler erschlossen wurden.
Die Überlebendenverbände, deren Archiv in eine gewisse Ordnung gebracht wird, profitieren davon. Die Wissenschaftler, die bislang unbearbeitetes Terrain betreten, müssen ebenfalls kein Risiko fürchten, dass jemand anderes ihr Thema ebenfalls bearbeitet. Es sind auch solche Gründe, die erklären können, warum gegenwärtig nicht nur zahlreiche Studien erscheinen, sondern auch internationale Konferenzen zum Thema stattfinden. Auffällig ist jedoch, dass solche Tagungen allein im akademischen Milieu stattfinden, die Überlebenden (soweit Zeitzeugen noch leben) oder die politischen Akteure, die sich in der Fortsetzung dieser Organisationsstrukturen um die Bewahrung des Vermächtnisses heute einbringen, werden dazu selten oder gar nicht eingeladen. FIR im Kalten Krieg weiterlesen »