Die Erwartungen steigen

geschrieben von Thomas Willms

5. September 2013

Erste Tagung des Bundesausschusses nach dem Kongress

Juli-Aug. 2008

Klamottenshop der VVN-BdA ist online

www.klamotten.vvn-bda.de

Ein Preisausschreiben soll helfen, das Angebot des Klamottenshops auszubauen. Also: Schickt Motive!

Jeder Einsender eines Motivs, das angenommen wird, erhält ein kostenloses T-Shirt mit seinem Emblem im Wert von bis zu 30 Euro (je nach Größe und Art).

Teilnahmebedingungen: Die Motive bitte in einem gängigen Windows-Bilderformat (jpg, bmp usw.) an folgende E-Mailadresse senden: motivsuche@vvn-bda.de. Bitte nur Bilder aus den Bereichen Antifaschismus, Antirassismus und Antimilitarismus einsenden. Die Einsender müssen Eigentumsrechte an den Motiven besitzen bzw. die Erlaubnis

besitzen, die Bilder weiterzugeben.Dies muss schriftlich erklärt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir freuen uns auf eure Ideen!

Der Bundeskongress hatte die 21 nicht mehr bearbeiteten Anträge an den Bundesausschuss überwiesen. Diesem fiel also die nicht ganz einfache Aufgabe zu, sie auf seiner ersten Tagung am 21./22 Juni in Magdeburg zu bearbeiten und entsprechende Beschlüsse zu fassen. (Siehe Beitrag von P.C. Walther auf Seite 8). Bei allen inhaltlichen Meinungsunterschieden tat er dies in kollegialer Atmosphäre und mit Sinn für das Machbare. In einer breit angelegten Organisation wie der unseren ist die Suche nach Konsens keine Harmonie-Marotte, sondern unabdingbar. Einige Anträge wurden deshalb zurückgestellt und einer vertieften späteren Diskussion überantwortet.

Der Bundesausschuss ist, da seine Mitglieder autonom von den Landesvereinigungen und Mitgliedsverbänden delegiert werden, laufendem personellen Wandel unterworfen. Besonders um die Bundeskongresse herum verändert sich seine Zusammensetzung, so auch diesmal. Einige der bisherigen Mitglieder sind ausgeschieden, neue sind hinzu gestoßen.

Positiv hervorzuheben ist die mittlerweile starke Vertretung der Lagergemeinschaften, bzw. Freundeskreise. Ob der vom Kongress übermittelten Aufträge war das Gremium gezwungen, sich geradezu in die Arbeit zu stürzen, der beste Weg, sich kennen zu lernen und neu zu finden.

Einigkeit herrschte bei der inhaltlichen Auswertung des Bundeskongresses darüber, dass künftig die Diskussionen dort besser vorbereitet werden sollten. Nach der erfolgreichen »nonpd«-Kampagne ist die allgemeine Erwartungshaltung an die Bundesvereinigung und an die VVN-BdA als Ganzes gestiegen. Das zeigten Zahl und Themenpalette der Anträge und auch die teils harten Diskussionen des Kongresses. So wurde sehr deutlich der Wunsch nach einer Fortsetzung der kämpferischen Aktion gegen die NPD artikuliert, aber eben auch gefordert, dass andere Aspekte unserer Arbeit jetzt bitte ebenfalls mit mehr Verve angegangen werden möchten. (Siehe dazu den Beitrag von Conny Kerth auf S. 3)

Ein Beispiel für solcherart neuen Schwung gab der Bundesausschuss gleich selbst mit einer Diskussion zur Gedenkstättenpolitik der Bundesregierung. Drei Tage nach Verabschiedung der »Fortschreibung des Gedenkstättenkonzeptes« durch das Kabinett konnten wir auf der Grundlage des Entwurfes für ein »Positions- und Diskussionspapier zur aktuellen Gedenkpolitik in der VVN-BdA«, verfasst von Hans Coppi, Hannes Püschel und Nicole Warmboldt öffentlich Stellung beziehen. (Siehe dazu Beitrag von Heinrich Fink auf S. 9)

Hier geht es jedoch um mehr als unsere Kritik an der offiziellen Politik. Wir wollen unsere Positionen zum Thema Gedenkstätten- und Geschichtspolitik insgesamt diskutieren und zusammenfassen, um weiter mit ihnen arbeiten zu können.

Der vollständige Text des Diskussionspapiers ist nachzulesen unter www.vvn-bda.de oder kann bei der örtlichen VVN-BdA eingesehen werden. Die Leserinnen und Leser der »antifa« sind herzlich eingeladen, sich an seiner Qualifizierung zu beteiligen.