Jetzt aber richtig!

geschrieben von Gerhard Hoffmann

5. September 2013

Unsere nonpd-Kampagne läuft das sechste Jahr

April-Mai 2012

Alle können mitmachen!

Die Kampagne »nonpd« wurde von der VVN-BdA 2007 ins Leben gerufen, um das Verbot der NPD voranzubringen. Wir verbreiten Plakate, Postkarten, Flyer, Aufkleber, Broschüren und andere Materialien. Diese sollen Neugierde wecken, amüsieren, provozieren, informieren und zum Nachdenken anregen. Seit Dezember 2011 sammeln wir zur Unterstützung des Aufrufes »NPD-Verbot: Jetzt aber richtig!« erneut Unterschriften. Listen und Materialien erhalten Sie unter:

VVN-BdA Bundesvereinigung

Franz-Mehring Platz 1

10243 Berlin

www.npd-verbot-jetzt.de

Vor Zeiten hieß es in einem Lied: »Wir sind überall…« Mit der Kampagne »nonpd – NPD-Verbot jetzt!« entsprachen die Mitglieder der VVN-BdA diesem Vers in wunderbarer Weise. Als am 27. Januar 2007 Berliner VVN-Mitglieder auf den Stufen des Reichstagsgebäudes das Transparent mit dem Kampagnelogo entrollten, begann eine Aktion, die viele Menschen bewegte und die unserer Organisation wie eine Transfusion bekam. Leidenschaftliches Unterschriftensammeln begann im ganzen Land. Der Brief an die Bundestagsabgeordneten mit der Forderung, sich für das NPD-Verbot einzusetzen, hatte am 9. November 2007, dem Ende der ersten Phase der Kampagne, 175.545 Unterschriften. Auf Straßen, Plätzen, vor Fußballstadien, in Kirchen, in Schulen, auf Volksfesten, auf dem Kirchentag, auf Pressefesten – überall sammelten Frauen, Männer, Alte und Junge Unterschriften. Ein Pfarrer, der zunächst nicht begeistert war, forderte entschlossen neue Sammellisten an, nachdem Nazis in der Kirche welche gestohlen hatten. Im Land sah man viele unserer Aufkleber, Plakate, Transparente, Postkarten… Die ehemaligen KZ-Häftlinge Adam König, Günter Pappenheim und Gert Schramm mahnten bei Übergabe der Unterschriften am Haupteingang des Bundestages das Wahrnehmen von Verantwortung an. Laut artikulierte sich in der VVN-BdA der Wunsch nach Fortsetzung der Kampagne. Die zweite Phase der Kampagne begann im Januar 2009. Eindrucksvoll kamen dabei die neuen Medien zum Einsatz. Stellungnahmen sammelten wir diesmal und über fünftausend Menschen erklärten, weshalb sie für ein Verbot der NPD sind. Im Internet entstand eine Anti-NPD-Landkarte, alle Äußerungen konnten ihrem Entstehungsort zugeordnet werden. Dass es kaum von der Kampagne unberührte Flecken auf der Landkarte gab, war bemerkenswert und erneutes Qualitätssiegel für unsere Mitglieder. In dem großen Buch »Tut was!« haben wir 5404 Stellungnahmen veröffentlicht und versucht, zum Beispiel Politikern überzeugende Argumente für ein Verbot der NPD zu liefern. Unsere Überlegungen für eine Weiterführung der Kampagne mit dem Schwerpunkt, das V-Leute-Unwesen des Inlandsgeheimdienstes anzuprangern, waren beendet, als die Nachrichten über den neofaschistischen Mordterror die Öffentlichkeit erschütterten. Plötzlich war sie in vieler Munde: Die Forderung nach einem Verbot der NPD. Die Betroffenheitsworte zu hinterfragen, schien uns geboten und wir setzten die dritte Phase unserer Kampagne mit dem Zusatz »nonpd-NPD-Verbot jetzt! – JETZT ABER RICHTIG!« in Gang. Unser Engagement bleibt nötig!