Kampf gegen Rechts ist Thema

geschrieben von P.C.Walther

5. September 2013

März-April 2008

An mehreren Orten fanden in jüngster Zeit Foren, Anhörungen und Fachgespräche über das Ist und das Soll von Leistungen im Kampf gegen Rechtsextremismus statt. Dabei gab es eine Vielzahl von Einschätzungen. Vieles bedarf noch einer eingehenderen Auswertung.

Erfreulich ist jedoch allein schon die Tatsache, dass sich ganz offensichtlich mehr Kräfte und Bereiche als früher mit dem Thema Rechtsextremismus und damit, was dagegen unternommen werden muss, befassen.

Ohne der weitergehenden Auswertung vorzugreifen, lassen sich einige weitgehend übereinstimmende Feststellungen bereits festhalten:

Die Mobilisierung gegen Neonazis und Rechtsextremismus sollte auf eine möglichst breite Basis gestellt werden. Dabei sollten unterschiedlichste Aktionsformen akzeptiert werden. (So etwa auf einem Forum in Hamburg).

Kunst und Kultur sollten im Kampf gegen Rechtsextremismus eine wesentlich größere Rolle spielen. (So auf einem Forum in Berlin.)

Nicht weniger wichtig sind Aktivitäten im Bereich des Sports. Rechtsextremisten versuchen gerade hier, verstärkt einzudringen. Gleichzeitig bestehen Probleme in manchen Fan-Bereichen. (So eine Fachtagung in Jena).

Bei zwei Anhörungen von Bundestagsfraktionen wurde nochmals auf Mängel der neu aufgelgten Bundesprogramm gegen Rechts hingewiesen. Die Abhängigkeit von lokalen Stellen wurde ebenso kritisiert wie „zu viel Bürokratie, zu wenig Fachwissen und zu wenig Geld“.

Nahezu einig waren sich alle Beteiligten darin, wie notwendig eine kontinuierliche und nachhaltige Arbeit gegen Rechtsextremismus in allen Bereichen der Gesellschaft ist.