Solidarische Begegnung

geschrieben von Esther Broß und Paul Bauer

5. September 2013

Zum 14. Mal antifaschistisches Jugendtreffen der VVN-BdA

Jan.-Feb. 2009

Auf der bundesweiten Veranstaltung der VVN-BdA trafen sich am 10. Januar mehr als 400 Besucherinnen und Besucher unter dem Motto: »Keine Nazis auf den Straßen, in den Parlamenten, in den Köpfen! Nonpd- wir sind dafür!«

Auch beim 14. Antifaschistischen Jugendtreffen in Berlin ist es wieder gelungen, namhafte und kompetente Referentinnen und Referenten für die Arbeitsgruppen, Workshops und die abschließende Podiumsdiskussion zu gewinnen.

In den Arbeitsgruppen und Workshops wurden die Themen: Rassismus im Alltag, die Rolle und Funktion rechter Denkfabriken am Beispiel der Bertelsmann-Stiftung sowie Antifaschistische Bündnisarbeit: »Antifaschismus muss Folgen haben« bis hin zu »Naziaufmärsche blockieren ist unser Recht- Vom Protest zum zivilen Ungehorsam« thematisiert und mit großer und engagierter Beteiligung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutiert.

Noah Sow, Radiomoderatorin, Musikerin, Schriftstellerin gelang es mit der Lesung aus ihrem Buch: »Deutschland Schwarz Weiß – der alltägliche Rassismus« Aspekte rassistischer Verhaltensmuster innerhalb unserer eigenen, weißen »gutmenschlichen« Sozialisation aufzuzeigen.

In der anschließenden Podiumsdiskussion: »Keine Nazis auf den Straßen, in den Parlamenten, in den Köpfen! Nonpd – wir sind dafür!«verstand es der Moderator Markus Plagmann, das Publikum aktiv die Diskussion einzubeziehen und dabei verschiedene Herangehensweisen in der Diskussion, insbesondere um das Verbot der NPD, herauszufiltern.

Musikalisches Highlight des Abends war unbestritten Esther Bejarano und ihre Gruppe Coincidence, die gemeinsam mit den Kölnern Rappern von Microphone Mafia den Saal zum Beben brachte. (Foto oben)

Vor dem Konzert zitierte Esther Bejarano Passagen aus dem Appell an die Jugend, den sie einst gemeinsam mit Peter Gingold verfasst hat. » Sehr berührt hat uns die Rede, die Frau Bejarano vor dem Konzert hielt, in der sie dazu aufrief, soziale Ungerechtigkeit, Faschismus und Rassismus nicht hinzunehmen und zu bekämpfen« schrieben die Jugendlichen Antifas Wilmersdorf und Charlottenburg dazu auf ihrer Homepage.

Die Berliner Band »Berlin Boom Orchestra« brachte die Anwesenden zum Tanzen und Feiern und wurde erst nach vier vehement geforderten Zugaben unter tosendem Applaus vom Publikum in »den beginnenden Morgen« entlassen.