Monatsarchiv Juli, 2014

Weiße Busse der Hoffnung

geschrieben von Helga Niet

9. Juli 2014

KZ-Häftlinge in letzter Minute gerettet
 
Die Rettung von Häftlingen aus den Konzentrationslagern im Jahre 1945 durch das Schwedische, Dänische und Internationale Rote Kreuz ist in der Gegenwart kaum noch bekannt. Ein schwedischer Journalist stellte 1998 in der Schweriner Volkszeitung die Frage nach zwei Ärzten – Dr. Zehrer und Lubinski. Ende April 1945 retteten sie einem schwedischen …

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Relikt des Kalten Krieges

geschrieben von Hans Canjé

9. Juli 2014

Von der schnellen Erledigung einer Petition an den Bundestag
 
Eine Erinnerung vorweg. Wir schreiben den 5. Juli 1955. Es ist der 48. Verhandlungstag im 1951 von der Bundesregierung beim Karlsruher Bundesverfassungsgericht (BVG) beantragten Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Ritter Hans von Lex (CSU), er ist Leiter der Prozessdelegation der Bundesregierung vor dem Ersten Senat des …

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Die Informationen ignoriert

geschrieben von Günter Wehner

9. Juli 2014

Auf den Spuren der lange vergessenen Widerstandskämpferin Ilse Stöbe
 
Der Titel ist ein Signal, das bisher weitgehend verschwiegene antifaschistische Wirken von Ilse Stöbe im Auswärtigen Amt des NS-Regimes in der Berliner Wilhelmstraße zu würdigen. Ihr Name fehlt bis heute auf der Ehrentafel der Widerstehenden. Diesem Anliegen dient auch das umfangreiche Vorwort von Johanna Bussemer und Wolfgang …

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Den Krieg herbeigepredigt

geschrieben von Heinrich Fink

9. Juli 2014

Der Erste Weltkrieg wurde von den Kirchen in Deutschland bejubelt
 
Dass deutsche evangelische und katholische Prediger den Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914 geradezu bejubelten, ist heute nur schwer zu verstehen. Mit nationalem Pathos wurde die Überzeugung vertreten, dass Gott dem deutschen Kaiserhaus und dem Volk eine große Chance zu tapferer Bewährung gibt, um durch den Krieg …

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Europäische Geschichtsrevision

geschrieben von Ulrich Schneider

9. Juli 2014

Ein Schulbuch über die »Schrecken des Totalitarismus«
 
Als »Plattform für das Gedächtnis und das Gewissen Europas« bezeichnet sich gegenwärtig ein »Institut für die Erforschung totalitärer Regime« mit Sitz in Prag. Ausgehend von geschichtsverfälschenden Beschlüssen des Europarates und des Europaparlaments soll von dieser Institution aus zukünftig ein Geschichtsbild im Sinne der Totalitarismustheorie etabliert werden. Dieses Anliegen, das …

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Jahrhundert der Vertreibung

geschrieben von Axel Holz

9. Juli 2014

Rückblick mit Bezügen auf Gegenwart und Zukunft
 
Das vergangene Jahrhundert wurde durch die Zwangsumsiedlung, Flucht und Vertreibung von 80 Millionen Menschen begleitet. Der polnische Historiker Jan M. Piskorski, Sohn eines Widerstandskämpfers und Professor für vergleichende Geschichte an der Universität Szczecin, liefert ein überfälliges Buch ab, das nicht aufrechnet, sondern aufklärt. Er trug damit auch kritisch zur …

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Sich fügen heißt lügen

geschrieben von Janka Kluge

9. Juli 2014

Zur Erinnerung an Erich Mühsam, der vor 80 Jahren ermordet wurde
 
Erich Mühsam wurde am 6. April 1878 in Berlin geboren. Nach wenigen Jahren zog seine Familie nach Lübeck, wo er seine Jugend verbracht hat. Im Buddenbroockhaus, dem Museum für Heinrich und Thomas Mann in Lübeck, wurde deshalb ein Zimmer zur Erinnerung an Erich Mühsam eingerichtet.
Kurz …

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Ein Heilmittel für Neonazis?

geschrieben von Thomas Willms

9. Juli 2014

Die Ausstellung »7 Milliarden andere«
 
Das Erweckungserlebnis ereilte den bekannten französischen Naturfilmer Yann Arthus-Bertrand 2003 durch eine Hubschrauberpanne. Statt um die Welt zu jetten und die Welt in faszinierenden Bildern von oben abzulichten, saß er nun in einem malischen Wüstendorf fest. Vernünftigerweise beschloss er, sich nicht zu langweilen, sondern sich mit einem Dorfbewohner zu unterhalten und …

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Historisierter Heldenmut

geschrieben von Regina Girod

8. Juli 2014

Zur neuen Dauerausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
 
Die erste Ausstellung im Berliner Bendlerblock wurde 1968 eröffnet und 21 Jahre lang gezeigt. Die zweite Fassung brachte es schon auf eine Laufzeit von 25 Jahren. Rechtzeitig vor dem 70. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli wurde in der Stauffenbergstraße nun die dritte Dauerausstellung eröffnet – nach einjähriger Umbauphase …

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Der lange Weg zum Mahnort

geschrieben von Ernst Antoni

8. Juli 2014

KZ Dachau: Endlich angemessenes Erinnern an ermordete Sowjetsoldaten
 
Es ist ein weiträumiges Gelände, dieser ehemalige »SS-Schießplatz Hebertshausen«. Hier einen Mahnort zu gestalten, der nicht allein dem Gedenken gewidmet ist, sondern auch konkretes Wissen über die Verbrechen vermitteln will, an die erinnert werden soll, war kein einfaches Unterfangen.
Das anschaulichste bauliche Relikt ist ein großer Kugelfang aus Beton. …

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