Monatsarchiv März, 2017

Gerechtigkeit jetzt

geschrieben von Kamil Majchrzak

20. März 2017

Ghetto-Renten müssen endlich gezahlt werden
Seit Jahrzehnten kämpfen Überlebende der Shoah und des Porajmos um Ghetto-Renten. Erst 1997 erkannte das Bundessozialgericht, dass die Arbeit in deutschen Ghettos (Gegenstand war ein Streitfall aus dem Getto Litzmannstadt) nicht als Zwangsarbeit, sondern mit regulärer sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung gleichgestellt werden kann, wenn diese freiwillig und gegen Entgelt aufgenommen wurde. 2002 folgte …

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100 Jahre Krieg und Frieden

geschrieben von Jakob Knab

20. März 2017

Eine umfassende friedenspolitische Bilanz
Der namhafte Freiburger Historiker Wolfram Wette legt hier eine Summe (wohl auch Zwischenbilanz) seines ertragreichen Gelehrtenlebens als kritischer Militärhistoriker und engagierter Friedensforscher vor. Dabei kehrt er, der von 1971 bis 1995 am Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg tätig war, auch zu seinen Ursprüngen zurück, denn seine erste Forschungsarbeit wurde 1971 unter dem Titel »Kriegstheorien …

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Die »Berufsverbrecherinnen«

geschrieben von Anne Allex

17. März 2017

Ein überfälliges Plädoyer für historische Gerechtigkeit
Auf den Treffen Überlebender des KZ Ravensbrück, die Sylvia Köchl seit 1999 besuchte, fiel ihr auf, dass sich hauptsächlich ehemals »Politische« trafen – obwohl immer »aller Opfer« gedacht werden sollte. Wer waren die Anderen? Was hatten weibliche Häftlinge (»Kriminelle«) mit dem grünen Winkel »verbrochen«? Warum wurden sie verschwiegen? Ihre Nachfragen …

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Unglückliches Glückskind

geschrieben von Axel Holz

17. März 2017

Ein neuer großer Deutschlandroman von Christoph Hein
Konstantin Boggosch ist ein Glückskind, wie seine Mutter meint. Aber er heißt eigentlich Müller, wie sein Vater, der Kriegsverbrecher, Fabrikbesitzer der Buna-Werke in Schkopau und SS-Brigadeführer, der noch kurz vor Kriegsende sein eigenes Betriebs-KZ errichtete, um Zwangsarbeiter und Häftlinge für sich schuften zu lassen. Konstantin Boggosch hat seinen Vater …

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Esther Bejarano auf Kuba

geschrieben von Jochen Vogler

17. März 2017

Musik als Mittel der Verständigung und des Kampfes
Eine Woche dauerte die Konzert-Tournee von Esther Bejarano und der Microphone Mafia mit Auftritten in Havanna, Camaguey und Santa Clara. Die Pressekonferenz zu Beginn der Tournee hatte ein eindrucksvolles Medienecho zur Folge.
Esther Bejarano zeigte sich in Kuba mit ihrer Lebensgeschichte als Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz als überzeugende Vertreterin …

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Druck gegen die AfD

16. März 2017

antifa-Gespräch mit Nora Berneis von der Kampagne »Aufstehen gegen Rassismus«
antifa: Was macht die Kampagne zur Zeit?
Nora: Wir bereiten gerade eine Aktivenkonferenz für den 10./11. März vor. Die wird in NRW stattfinden, an der Ruhr-Universität in Bochum. Wir wollen uns dort inhaltlich austauschen, es wird einige Referate geben, z. B. »Was macht die AfD so gefährlich?« …

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Regeln für Revolutionäre

geschrieben von Thomas Willms

14. März 2017

Die US-Opposition formiert sich
Die sofortigen und massiven Proteste gegen die Politik Donald Trumps zeigen eine US-Oppositionsbewegung, die bei weitem stärker ist als alles, was in Deutschland je auf die Beine kommt. Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis langjähriger Organisationsarbeit in den Bereichen Antirassismus, Umweltschutz usw.. All diese Bewegungen wiederum fanden Anfang 2015 in der Kandidatur …

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Den Überlebenswegen gefolgt

geschrieben von Markus Tervooren

14. März 2017

Der Dokumentarfilm »Wir sind Juden aus Breslau«
Einer der Protagonisten des Dokumentarfilms »Wir sind Juden aus Breslau«, Fritz Stern, der große amerikanische Historiker, ist Mitte letzten Jahres gestorben. Das beschreibt vielleicht die Dringlichkeit, die diesen Film durchzieht, letzte Selbstzeugnisse der Überlebenden des Holocaust festzuhalten, Wege zu suchen, sie an junge Leute weiterzugeben, Spuren des Terrors der …

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Mach weiter so, Alter

14. März 2017

Die Aktionen, Performances und Bilder von Günter Wangerin
Zwölf braune Bänke insgesamt. Nicht gerade die neuesten. Zwar wirken sie noch recht stabil, aber einige Jahrzehnte haben sie, so wie sie aussehen, wohl schon auf dem Buckel. Dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts? Könnte vielleicht passen – dafür spräche auch die Frakturschrift auf den Schildern, die mittig an …

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Titel Rückseite – „We the people“

14. März 2017

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