Monatsarchiv November, 2021

Halle: Der Opfer gedacht

6. November 2021

Mehrere hundert Menschen kamen am 9. Oktober zu einem Gedenken an die Opfer des Terroranschlags von 2019. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) warnte in seiner Rede die Gesellschaft vor dem Vergessen und Verharmlosen rechter Gewalt. Der inzwischen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilte Stephan Balliet hatte versucht, ein Massaker in einer Synagoge anzurichten. Als dies misslang, …

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Gewerkschaft im Visier

6. November 2021

Italienische Neofaschisten der Partei »Forza Nuova« griffen am 9. Oktober nach einer Anti-Corona-Demo das Hauptquartier der Gewerkschaft CGIL in Rom an. Sie verwüsteten die Büros, zerstörten Inventar und rissen Bilder von den Wänden. Angeführt hat den Zug Roberto Fiore, Parteivorsitzender von »Forza Nuova«. Der Angriff erinnert an den Terror der Schwarzhemden unter Mussolini vor hundert …

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Erinnern an Ravensbrück

geschrieben von Rosel Vadehra-Jonas

6. November 2021

Das Gedenken an die Opfer des Frauenkonzentrationslagers geht auch in Corona-Zeiten weiter
Im vorigen Jahr mussten sowohl das Internationale Ravensbrück-Komitee (IRK) als auch die Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis (LGRF) ihre Zusammenkünfte online durchführen. In diesem Jahr war es wieder möglich, unter Beachtung der Corona-Bestimmungen und mit Unterstützung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (MGR) Treffen mit Anwesenheit zu organisieren.
Das …

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Wege der Opfer

geschrieben von AK Wulkow der VVN-BdA Märkisch-Oderland

6. November 2021

Antifaschistisches Wanderseminar: Das Theresienstädter Außenlager Wulkow
Vom 8. bis 10. Oktober 2021 fand das erste antifaschistische Wanderseminar der VVN-BdA Märkisch-Oderland statt. Thematisch im Mittelpunkt standen das Theresienstädter Außenlager Wulkow sowie eine bemerkenswerte Episode aus der Geschichte des beschaulichen Kurortes Buckow im Jahr 1945. Höhepunkt war die Begegnung und das Zeitzeugengespräch mit Hanuš Hron, Überlebender des Ghettos …

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Aufnahmen mit Haltung

geschrieben von Jochen Vogler

6. November 2021

R-mediabase – das Portal für kritischen Bildjournalismus besteht nunmehr seit zehn Jahren
Die Eintragung mit der Nr. 17.006 Ende November 2011 im Vereinsregister beim Amtsgericht Köln ist die offizielle »Geburtsurkunde« von R-mediabase. Zur Gründungsversammlung im Juli hatten sich Fotoaktivist:innen, von denen die meisten zuvor beim Bundesverband Arbeiterfotografie (af) engagiert waren, getroffen. Ausgetreten aus diesem Verband waren oder …

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Mit Verboten gegen die VVN

geschrieben von Regina Girod

6. November 2021

Ein exemplarisches Fundstück aus dem Bundesarchiv der VVN-BdA
Die Stadt Frankfurt/Main hat im Leben der VVN immer eine besondere Rolle gespielt. Hier wurde im März 1947 auf einer interzonalen Landeskonferenz ihr Dachverband gegründet, und bis 1990 befand sich die Bundesgeschäftsstelle in der Frankfurter Rossertstraße 4. Auch die im Jahr 2002 gegründete gesamtdeutsche VVN-BdA trifft sich oft …

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Diffamierend? Kritisch?

6. November 2021

Zwei Reaktionen auf »Lebhaftigkeit verliehen«, antifa September/Oktober 2021
Im Artikel »Lebhaftigkeit verliehen« geht es um den bekannten kommunistischen Arbeiterkünstler Ernst Busch und sein Leben bzw. Wirken. Im Artikel gibt es einen kritischen Hinweis zu Buschs Haltung zur Sowjetunion während der Herrschaft Stalins. Auch die Verfolgung und Ermordung von Antifaschist*innen und Kommunist*innen in der UdSSR werden hierbei …

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Tödliche Konsequenz

geschrieben von Ulrich Schneider

6. November 2021

Antisemitismus in Deutschland bis 1933
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wandelte sich auch in Deutschland der Antijudaismus in einen rassistisch legitimierten Antisemitismus. Stichwortgeber wurde Joseph Arthur de Gobineau, der mit seinem Werk »Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen« (1855) im Kontext des Kolonialismus zum ersten Mal ein geschlossenes rassistisches Weltbild begründete. Weitere Autoren leiteten daraus für …

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Schlaglichter auf den alltäglichen Antisemitismus vor 1933 in Franken

6. November 2021

»Völkische Zeitungen und Versammlungsredner rühmen Nürnberg als Hochburg ihrer Bewegung. Sie haben leider recht. Schon das Straßenbild zeigt dies. Die bekannte Hitler-Uniform belebt die Verkehrswege. An allen Straßenecken wird die völkische Presse, häufig von Uniformierten, feilgeboten. Öffentliche Ankündigungen, nicht nur politischer, sondern auch gesellschaftlicher Veranstaltungen treiben mit dem Zusatz ›Juden haben keinen Zutritt‹ dem jüdischen …

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Terror wurde Normalität

geschrieben von Arnold Vinkeles

6. November 2021

Antijüdische Angriffe in Berlin während der Weimarer Republik
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Zerschlagung der Novemberrevolution 1918 formierten sich in Berlin neue rechts-konservative und nationalistische Organisationen. Sie fungierten als Sammelbecken für die sogenannten Verlierer des Krieges. Schon zügig wurde auf Versammlungen und in Schmähschriften dieser reaktionären Gruppierungen ein Sündenbock gefunden. Es hieß, die Juden seien …

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