Archiv

Gedränge am Tatort

geschrieben von Janka Kluge

25. Juli 2017

Im Mordfall Michele Kiesewetter bleiben viele Fragen offen
Vor zehn Jahren wurde die Polizistin Michele Kiesewetter in Heilbronn ermordet und einer ihrer Kollegen schwer verletzt. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft waren in diesen zehn Jahren davon geprägt, dass falschen Spuren nachgegangen wurde und andere nicht verfolgt und einfach ignoriert wurden. Am Anfang war die Polizei …

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»Wir klagen an«

geschrieben von Markus Roth

25. Juli 2017

Im Mai fand in Köln das »NSU-Tribunal« statt
Das Münchner Verfahren gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU), die Hauptangeklagte Beate Zschäpe und Unterstützer neigt sich dem Ende zu. Doch die Ergebnisse der Verhandlungen sind ernüchternd. Wer gehofft hatte, über das weit verzweigte Netzwerk des NSU oder die Verstrickung der Sicherheitsorgane in die Terrorserie mehr zu erfahren, wurde …

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Bundeswehrgeschichte aufarbeiten

22. Juli 2017

Erklärung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Das Bekanntwerden rechtsradikaler Strukturen und potentieller rechtsradikaler Straftäter in der Bundeswehr ist für den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma gleichermaßen beunruhigend wie altbekannt. Seit ihrer Gründung war die Bundeswehr immer wieder für die enge Verbindung von Nazi-Größen und -Kriegshelden wie Hans-Ulrich Rudel und anderen öffentlich kritisiert worden, ohne dass …

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»Bewältigtes« neu benennen

geschrieben von Heinrich Fink

22. Juli 2017

Der Schriftsteller Johannes Bobrowski war Christ, Humanist und Antifaschist
Vor 100 Jahren, am 9. April 1917 wurde Johannes Bobrowski in Tilsit, nahe der litauischen Grenze, geboren. Die Eltern des Vaters waren Bauern, eingewanderte Hugenotten, die die christliche Tradition der Familie begründeten. Wichtig für Bobrowski waren die verschiedenen Nationalitäten, die in diesem Grenzgebiet zusammenlebten – Polen, Litauer, …

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Internationales Workcamp

geschrieben von Charlotte Hahn

22. Juli 2017

In Umsetzung des gemeinsamen Aufrufes von VVN-BdA und KFSR e.V. zur Ehrung der Freiwilligen, die im Spanischen Krieg 1936 – 1939 an der Seite der Republikaner kämpften, findet vom 21. August bis 1. September 2017 das 2. Internationale Workcamp unter dem Motto »Voluntarios de la Libertad unvergessen«, organisiert von KFSR und Vereinigung junger Freiwilliger e.V. …

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101 ermordete »Untermenschen«

geschrieben von Rustam Qobil

19. Juli 2017

Von Rustam Qobil BBC World Service, Amersfoort
Sie verließen ihre Häuser in Zentralasien, um gegen die deutsche Armee zu kämpfen. Dann wurden sie, in Lumpen gekleidet, als Gefangene in ein holländisches Konzentrationslager gebracht. Wenige der heute noch Lebenden erinnern sich an die 101 zumeist Usbeken, die 1942 in einem Wald bei Amersfoort ermordet wurden – und …

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Reprint mit bleibendem Wert

geschrieben von Peter Rau

19. Juli 2017

Nachdruck von »Pasaremos« erinnert an die XI. Internationalen Brigade im Spanischen Krieg
Auf dem Höhepunkt des Krieges in Spanien standen auf republikanischer Seite rund eine Million Menschen unter Waffen. Im Mai 1938 zählte die Volksarmee 23 Armeekorps mit 66 Divisionen und 202 Brigaden, darunter auch die Internationalen, also jene Einheiten, in denen vor allem ausländische Kämpfer …

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Briefe aus der Haft

geschrieben von Erika Schwarz

19. Juli 2017

Ermordet 1934: Ludwig Marum, Reichstagsabgeordneter der SPD
Am 23. Mai 2017 hatten sich zahlreiche Besucher in der »Anna-Seghers-Gedenkstätte« in Berlin Adlershof eingefunden. Der Ort war gut gewählt. Die Herausgeberin des zu präsentierenden Bandes: »Ludwig Marum: Das letzte Jahr in Briefen«, Andrée Fischer-Marum, verbindet einiges mit der renommierten Schriftstellerin. So wie Anna Seghers, emigrierte die 1941 in …

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Was Sprache nicht vermag

geschrieben von Gerald Netzl

16. Juli 2017

Nach 34 Jahren ist das Buch »KZ« auf Deutsch erschienen
1983 erschien dieses zeitlose Buch mit dem Untertitel »Zeichnungen aus den NS-Konzentrationslagern« zum ersten Mal in Italien. 2017 präsentiert der Wiener Verlag bahoe books (»Bahö« = Wienerisch für Aufruhr, Tumult, Wirrwarr, Radau) das bildreiche Werk in deutscher Sprache. Auf 280 Seiten sind mehr als 250 Zeichnungen …

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Genau hingeschaut

geschrieben von Janka Kluge

16. Juli 2017

Das Jahrbuch rechter Gewalt 2017
Die Journalistin Andrea Röpke hat die verdienstvolle Aufgabe übernommen, die öffentlich bekannt gewordenen Gewalttaten von Rechten zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Ihre Liste beginnt im Oktober 2015 und endet im September 2016. Zwischen den einzelnen Monaten finden sich Aufsätze, die das Verständnis vertiefen. Ein erster Blick in das Buch zeigt, dass …

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