Die Feministin und Antifaschistin Ingrid Strobl ist tot
Die am 25. Januar verstorbene Ingrid Strobl war in vielfacher Hinsicht eine besondere Frau. Sie wurde am 6. April 1952 in bescheidenen Verhältnissen in Innsbruck geboren und studierte nach dem Abitur Germanistik und Kunstgeschichte. Im Rückblick erscheint es so, als ob die beiden Themen, die sie ihr Leben lang beschäftigen werden, damals schon angelegt waren. Da ist zum einen die Feministin und damit das Interesse am Leben und der Geschichte von Frauen und zum anderen die überzeugte Antifaschistin, die sich mit der Rolle von Frauen im Widerstand beschäftigte.
Ihre Doktorarbeit schrieb Ingrid Strobl über die »Rhetorik im Dritten Reich«. Bereits damals fing sie an, als freie Journalistin für den Österreichischen Rundfunk (ORF) zu arbeiten. 1979 zog sie nach Köln und begann bei der einst noch feministischen Zeitschrift Emma von Alice Schwarzer als Redakteurin. 1986 verließ sie die Redaktion und arbeitete freiberuflich für den WDR. Den letzten Weg gegangen weiterlesen »