Zu den Beständen der FIR im Archiv der VVN-BdA und anderswo
Im Sommer 2026 feiert die Dachorganisation der internationalen antifaschistischen und Veteranenverbände ihr 75. Gründungsjubiläum. Entstanden 1951 beim Internationalen Friedenskongress in Wien, hatte die Organisation bis 2003 ihren Organisationssitz in der österreichischen Hauptstadt. Sie war eng verbunden mit dem KZ-Verband und – über den langjährigen Generalsekretär der FIR1 Oskar Wiesflecker – auch mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW). Aus diesem Grunde war es folgerichtig, als es Anfang der 1990er-Jahre eine existenzielle Krise der FIR gab, einen Teil der Arbeitsunterlagen der FIR außerhalb des Büros zu sichern.
Damals wurden Bestände, Bücher und Organisationsakten – wenn auch ungeordnet – an das Archiv des DÖW übergeben. Die Überleitung des Büros der FIR von Wien nach Berlin erfolgte recht provisorisch. Der größte Teil der noch vorhandenen Unterlagen, darunter die Protokolle aller Kongresse, passten in drei Überseekoffer, die per Nachtzug von Wien nach Berlin transportiert wurden. Dort lagerten sie im Büro der VVN-BdA-Bundesorganisation. Ein Teil der Organisationsakten (Mitgliedsverbände, aktuelle Korrespondenzen und Finanzunterlagen) gingen an den Generalsekretär selbst bzw. an den Finanzsekretär. Schon dieser kurze Überblick macht deutlich, dass von einem strukturierten FIR-Archiv nicht die Rede sein kann. In drei Überseekoffern weiterlesen »

























