Auch 2025 Widerstand gegen geschichtsrevisionistisches Neonazitreffen in Budapest
Alljährlich am zweiten Samstag im Februar treffen sich aus mehreren Ländern angereiste Neonazis im ungarischen Budapest. Anlass ist der gescheiterte Ausbruchsversuch von Wehrmacht, SS und ungarischen Kollaborateuren aus dem Kessel der sowjetischen Armee im Februar 1945, der am 13. Februar in einem Desaster für die faschistischen Verbände endete (siehe Spalte).
In diesem Jahr hatten der österreichische KZ-Verband, das Offene Antifa Treffen (OAT Wien) und die VVN-BdA gemeinsam zur Beteiligung an den Gegenprotesten in Budapest mobilisiert. Unter hervorragender Organisation unserer Wiener Freund*innen fuhren am 8. Februar zwei Busse mit 130 Teilnehmer*innen von Wien nach Budapest. Ziel war es, noch vor der Teilnahme am antifaschistischen Gegenprotest, eine Gedenkkundgebung in der Stadt abzuhalten. Wie im vergangenen Jahr wollten wir an den Schuhen am Donauufer, die als Mahnmal an die Pogrome der Pfeilkreuzler an den ungarischen Juden erinnern, gedenken. Leider konnten wir dieses Gedenken im Jahr 2025 nicht durchführen. Für einen Filmdreh samt Actionszene war das gesamte Ufer um das ungarische Parlament abgesperrt. Tatsächlich berichteten einige der späteren Demoteilnehmer*innen von waghalsigen Stunts über der Donau. Antifaschistisch kooperieren weiterlesen »