»antifa«Ausgabe Jan.-Feb. 2010

geschrieben von Foto: Karl Forster© Ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord

5. September 2013

Jan.-Feb. 2010

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Unser Titelbild zeigt Jugendliche beim Besuch der Gedenkstätte Auschwitz. Siehe auch Seite 23.

Alfred Hrdlicka, Massenhinrichtung in Plötzensee, Doppeltafel aus dem Grafikzyklus »Plötzenseer Totentanz« (1968-1972) im evangelischen Gemeindezentrum bei der Gedenkstätte Plötzensee.

Am 5. Dezember 2009 verstarb im 81. Lebensjahr in Wien der Bildhauer, Maler und Grafiker Alfred Hrdlicka, einer der profiliertesten realistischen Künstler der Gegenwart. Sein Leben und Werk waren bis zuletzt immer wieder von der Auseinandersetzung mit den Themen Faschismus und Widerstand geprägt.

Hrdlicka suchte oft – im Wortsinne – die Konfrontation: so mit seinem »Gegendenkmal« am Hamburger Dammtor zum dortigen völkischen Kriegerdenkmal. Sein 1988 auf dem Albertinaplatz in Wien errichtetes »Mahnmal gegen Krieg und Faschismus« nannte Hrdlicka selbst sein wichtigstes Werk. Auch hier gab es damals in Medien und Öffentlichkeit lange Zeit heftige Kontroversen.

Dieses Werk Hrdlickas kann im Ev. Gemeindezentrum Plötzensee, Heckerdamm 226, 13627 Berlin im Original besichtigt werden.