Keine Gemeinsamkeit mit Faschisten

geschrieben von Carlo Bleichert

18. Juli 2014

In der letzten Zeit wird verstärkt über die sogenannten Demonstrationen zum Frieden – insbesondere in der Ukraine – berichtet und es ist eine Diskussion im Internet und in den Foren über die mögliche Beteiligung von Linken jeder Art ausgebrochen. Das Problem an dieser Stelle ist allerdings, dass zumindest ein Teil dieser Demonstrationen und Kundgebungen in der Tradition des KDS (Kampfbund deutscher Sozialisten, eine wohl nicht mehr existierende Querfrontorganisation von Christian Worch) und anderer faschistischer Querfrontstrategen entstanden ist. Mit massiver Beteiligung diverser rechter und faschistischer Gruppen und Parteien und mit massiver Bewerbung durch deren Web- und Facebookseiten. Es geht ihnen nicht in erster Linie um das Thema Frieden (Frieden und Faschismus schließen sich historisch gesehen aus), sondern darum, über das Thema ihre Massenbasis zu verbreitern und in einer breiteren Bevölkerungsschicht akzeptiert zu werden als der gute Nazi von nebenan. Das können und dürfen wir nicht mitmachen. Wir können nicht einerseits Kritik an dem Verhalten von Steinmeier in der Ukraine bezüglich der dortigen Faschisten äußern, aber hier den Türöffner für solche Gruppierungen geben. Wie das ausgehen kann, hat man nicht zuletzt auf dem Maidan gesehen.