Monatsarchiv November, 2014

Merkel verliert Prozess gegen NS-Opfer

geschrieben von Ulrich Sander

13. November 2014

Italienische NS-Opfer dürfen von der Bundesrepublik Deutschland Entschädigung für NS-Verbrechen fordern. Das geht aus einem Urteil des italienischen Verfassungsgerichts hervor. Hintergrund des Urteils ist eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs (IGH), der im Jahr 2012 der Bundesrepublik »Staatenimmunität« gegenüber Klagen vor ausländischen Gerichten zugesprochen hatte. Dies betraf Entschädigungsklagen von NS-Opfern in Italien. Das italienische Verfassungsgericht ist …

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Spurensuche in Barcelona

geschrieben von Hans Canjé

13. November 2014

Impressionen von einer Reise in die Metropole Kataloniens
 
Herbst in Barcelona. Das heißt an diesem 20. Oktober 2014: Strahlend blauer Himmel bei etwa 23 Grad. Entsprechend heiter die Stimmung der nach Polizeiangaben 110.000 Menschen, die an diesem Tag auf der Placa Catalunya in der katalanischen Metropole für die Unabhängigkeit von Spanien demonstrierten. »Die katalanische Zivilgesellschaft«, ist …

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Der kleine Weihnachtsfrieden

geschrieben von Stephan Lippels

12. November 2014

Erinnerungswertes aus der Geschichte des Ersten Weltkrieges
 
Im Dezember 1914, mitten im Ersten Weltkrieg, kam es zu dem, was Michael Jürgs mit seinem Buchtitel als »Der kleine Frieden im Großen Krieg« bezeichnet: mehrwöchige Feuerpausen, oder, falls befohlen, Feuer weit über die Köpfe der »Feinde«, gemeinsamer Gesang, Treffen mit regem Tauschhandel, sportliche Wettkämpfe usw.
Obwohl der Jubel zu …

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Es kommt darauf an zu widersprechen

12. November 2014

Zum 9. November: Gespräch mit Andrej Hermlin über Antisemitismus
antifa: Du warnst immer wieder vor dem wachsenden Antisemitismus in Deutschland. Vor dem Hintergrund der Demonstrationen in Solidarität zur Gaza oder auch der Al Quds Demonstration in Berlin, spielen viele Deutsche jetzt die verfolgte Unschuld und machen vor allem Migranten für den Antisemitismus hierzulande verantwortlich. Was hältst …

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Dolch unter der Juristenrobe

geschrieben von Hans Canjé

12. November 2014

Ingo Müller hat eine furchtbare Juristengeschichte vorgelegt
Das ist schon ein beachtenswerter Beitrag, den der Bremer Rechtswissenschaftler Ingo Müller mit seinem, nun in zweiter erweiterter Auflage erschienenen Buch »Furchtbare Juristen« vorgelegt hat. Müller behandelt das Thema am Beispiel der deutschen Justiz und ihrer über die Jahrzehnte hinweg stets »auf Linie« gebliebenen Rechtsprechung, »Rechtssprechung« wäre auch treffend. …

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Gegen die Ungerechtigkeit

geschrieben von Janka Kluge

12. November 2014

Vor zehn Jahren starb der antifaschistische Autor Stieg Larsson
 
Die Krimis der Millennium-Trilogie (Verblendung- Verdammnis- Vergebung) von Stieg Larsson haben weltweit riesige Auflagen erreicht. Bis Ende 2013 wurden über 67 Millionen Exemplare verkauft, dazu kommen noch die erfolgreichen Verfilmungen. Doch trotz dieses Erfolgs kennt kaum jemand die Geschichte ihres Autors, des überzeugten Antifaschisten Stieg Larsson. Um …

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Die Kunst des Erinnerns

geschrieben von Thomas Willms

12. November 2014

Patrick Modiano erhielt den Literatur-Nobelpreis
 
Am Abend des 9. Oktober konnte man endlich einmal zu einer 99,9%-Mehrheit in Deutschland gehören: Der soeben als Literatur-Nobelpreisträger ausgerufene Patrick Modiano war einem vollkommen unbekannt. Rasch stellte sich heraus, dass dies außerdem aus antifaschistischer Sicht eine erschreckende Bildungslücke ist.
In Frankreich sehr bekannt, hat Modiano sich seit Jahrzehnten kritisch mit der …

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Gedanken zu Hans Lebrecht

12. November 2014

Von Moshe Zuckermann
 
Als im 19. Jahrhundert das von Nichtjuden geschaffene »jüdische Problem« den Juden zur Lösung vorgelegt wurde, entfalteten sich drei Strategien der Auseinandersetzung mit diesem für sie fremdbestimmten Ärgernis. Assimiliation war eine anvisierte Möglichkeit, der zufolge Juden sich in die sich heranbildende bürgerliche Gesellschaft ihres jeweiligen Residenzlandes integrieren sollten. Sozialismus begriff man als die …

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»Symphonia Rromani«

geschrieben von Renate Hennecke

11. November 2014

Wie die Geschichte des Hugo Höllenreiner vertont wurde
 
Hugo Höllenreiner – wer einmal seine Geschichte gehört hat, wird es nie vergessen. Es ist die Geschichte eines Sinto-Jungen aus München, der als Neunjähriger mit seiner Familie nach Auschwitz deportiert wurde, dort dem KZ-Arzt Josef Mengele in die Hände fiel, Unvorstellbares, Unsagbares durchlebte, überlebte. Auf seine Frage nach …

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Mehr als ein Gedenkort

geschrieben von Erika Schwarz und Simone Steppan

6. November 2014

Zur künstlerischen Gestaltung der Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück
 
Vor 55 Jahren wurde die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück eingeweiht. Sie ist noch heute ein Zeugnis für Geschichts- und Traditionsverständnis, für die politische Kultur in der SBZ/DDR und ihre Gestaltung. Die Entstehungsgeschichte der Stätte in den Jahren von der Befreiung des größten Frauen-Konzentrationslagers des Dritten Reiches am 30. …

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