Alice Stertzenbach (1909 – 1996)
»Ich war fest entschlossen, nicht kampflos unterzugehen, sondern so viele Menschen wie möglich zusammenzubringen, um uns zu wehren« Diesem Motto ist Alice Stertzenbach, am 13. September 1909 in Dortmund als Alice David in eine jüdische Familie geboren, ihrem ganzen Leben treu geblieben.
1933 konnte sie ihr Zahnmedizinstudium erfolgreich abschließen, die Examensurkunde wurde …
Monatsarchiv Januar, 2017
Zwei Mitbegründerinnen der VVN
20. Januar 2017
In christlicher Verantwortung
20. Januar 2017
Der »dangerous person« Martin Niemöller zum 125. Geburtstag
Die von Martin Niemöller bei politischen Entscheidungen oft gestellte Frage: »Was würde Jesus dazu sagen?«, war für ihn keine fromme Floskel, sondern seine Überzeugung, sich in schwierigen Situationen Rat zu holen.
Niemöller wuchs in einem konservativen westfälischen Pfarrhaus auf, in dem »Kaisertum und väterliche Gesinnung«, Bibellesen, Beten, Fleiß und …
Gemeinsam gegen Rechts
17. Januar 2017
Antifaschistische Organisationen aus 20 Ländern berieten in Prag
Aus der politischen Erklärung des XVII. FIR-Kongresses
1. Antifaschismus ist wichtiger denn je!
Auch mehr als 70 Jahre nach dem historischen Sieg im Mai 1945 über faschistische Regime in Europa ist Antifaschismus als politische Idee aktueller als je zuvor. Die gegenwärtigen Probleme politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ursachen fordern von allen …
Kein »humanitärer« Akt
17. Januar 2017
Warum der »Dschungel« von Calais wirklich geräumt wurde
Frankreich nahm 2015 nicht einmal 80.000 Flüchtlinge auf. Trotzdem beschäftigt die Asylproblematik das ganze Land. Gerade der »Dschungel« wurde zum Politikum. Als François Hollande am 26. September nach Calais kommt, erreicht Marine Le Pen gerade bis zu 33 Prozent in den Umfragen für die Präsidentschaftswahl. Ein Sieg des …
Bestseller mit Ansage
17. Januar 2017
Didier Eribons »Rückkehr nach Reims«
Der im letzten Mai auf Deutsch erschienene autobiographisch-sozialpsychologische Band »Rückkehr nach Reims« des französischen Soziologen Didier Eribon ist angesichts der großen Aufmerksamkeit, die ihm von vornherein wiederfuhr, ein Bestseller mit Ansage. Das hat er auch verdient, beschäftigt er sich doch mit einem der zentralen Probleme der französischen Linken: Wie konnte es …
Brüchige Rituale
14. Januar 2017
Möglichkeiten und Defizite der »Erinnerungskultur«
Erinnerung will Zukunft. »Nie wieder« oder »immer wieder« sind ihre beiden Grundmelodien. Thomas Willms klopft die Erinnerung an Auschwitz darauf ab. Auf dieses »Nie wieder«. Das so selbstverständlich scheint, aber – wie sich herausstellt – dieses Selbstverständliche nicht ein für alle Mal in sich trägt, sondern es immer wieder eingearbeitet bekommen …
Die internationalen Kämpfer
14. Januar 2017
Eine Episode aus dem Spanischen Bürgerkrieg
Vor mir liegt eine bibliophile Kostbarkeit: Die Originalausgabe des Buches »Tschapaiew – Das Bataillon der 21 Nationen« – Dargestellt in Aufzeichnungen seiner Mitkämpfer – Redigiert von Alfred Kantorowicz – Informationsoffizier des Bataillons – 1938 – Imprenta Colectiva Torrent Madrid Espana.
Es wurde mir feierlich von dem Wuppertaler Spanienkämpfer, Otto Gilde, kurz …
Ungesühntes Massaker
14. Januar 2017
Ein deutsches Kriegsverbrechen und seine juristische Nicht-Aufarbeitung
Der Dokumentarfilm des VVN-BdA Mitglieds Jürgen Weber, 2016 fertiggestellt, rückt ein Massaker in den Fokus, das die SS 1944 in einem toskanischen Bergdorf auf dem Rückzug aus Italien verübt hat. Obwohl die Umstände des Massakers und die Täter bekannt waren, stellte die Staatsanwaltschaft Stuttgart ihre zehn Jahre andauernden Untersuchungen …
Ein Schuldspruch hätte genügt
11. Januar 2017
antifa-Gespräch mit Jürgen Weber über das Vermächtnis der Opfer
antifa: Wie bist du darauf gekommen, einen Film über das Massaker deutscher SS-Truppen in dem italienischen Ort Sant´Anna di Stazzema zu drehen, ein Ereignis, das mehr als 70 Jahre zurückliegt?
Jürgen Weber: Es war notwendig diesen Film zu machen. So traurig und armselig das ist, die Massaker und …
Charisma der Kollaboration
11. Januar 2017
Ein niederländischer Film beschäftigt sich mit der Zeit der Nazi-Okkupation
Andries Riphagen, einem Amsterdamer Kriminellen, der sich während der deutschen Besatzung (1940 – 1945) an dem Eigentum deportierter Jüdinnen und Juden bereicherte, ist nach einem Buch (2010), einer Fernseh-Serie (2013) nun auch ein Film gewidmet worden. Dabei bewegt man sich nahe am historischen Vorbild: Riphagen, 1909 …