Monatsarchiv April, 2015

Exil der Schwestern Úriz Pi

geschrieben von Peter Steglich

22. April 2015

Eine Ausstellung über spanische Emigranten in der DDR
 
Im März wurden zahlreiche Besucherinnen und Besucher im spanischen Instituto Cervantes in Berlin Augen- und Ohrenzeugen einer eindrucksvollen und höchst bemerkenswerten Veranstaltung. Eindrucksvoll deshalb, weil dem Publikum das Leben zweier Schwestern aus Spanien – sorgfältig aufgearbeitet und mit zu Herzen gehender Wärme – nahe gebracht wurde, deren Schicksal …

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Ohne Hoffnung auf Verstand

geschrieben von Thomas Willms

22. April 2015

Bandera und die Geschichte des ukrainischen Nationalismus
 
Hätte man die monumentale, tiefschürfende und quellengesättigte Darstellung der Geschichte des ukrainischen Nationalismus des in Polen geborenen und in Berlin lebenden Historikers Rossolinski-Liebe schon 2013 gekannt, hätte man sich über den kurz danach ausgebrochenen ukrainischen Bürgerkrieg nicht mehr gewundert, sondern ihn vielmehr erwartet. Das Werk endet nämlich mit der …

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Heiliger Kampf gegen Dummheit

geschrieben von Janka Kluge

20. April 2015

Zum Kriminalroman »Der Verdacht« von Friedrich Dürrenmatt
 
Das Buch »Der Verdacht« von Friedrich Dürrenmatt gehört mit zu den ersten literarischen Verarbeitungen des Holocaust. Friedrich Dürrenmatt hat den Roman in den Jahren 1951/1952 in der Zeitschrift »Der Schweizer Beobachter« veröffentlicht. Nach Angaben des Verlags handelt es sich bei dem Buch um einen Kriminalroman. Das stimmt nur teilweise, …

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Der unbestimmte Modus

geschrieben von Thomas Willms

20. April 2015

Die Sprache der Band »Bandbreite«
 
Gegen Auftritte der Band »Bandbreite« zu demonstrieren, ist notwendig, aber sicher kein schönes Erlebnis. Mit großer Regelmäßigkeit wird man dann nämlich zum hilflosen Adressaten eines mikrofonverstärkten Redebeitrages des Rappers Wojna. Danach ist einem gewiss ein wenig übel, wie nach dem Genuss einer Pilzmahlzeit, bei der irgendetwas schiefgegangen ist. Wojna genießt diese …

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Widerstand und Widersprüche

geschrieben von Hans Rentmeister

20. April 2015

Ein Roman über eine antifaschistischen Familie
 
Zögernd forschen und berichten heute Angehörige der zweiten Generation über das Leben, den Kampf und die Leiden ihrer Familienangehörigen während des Faschismus. Die Autorin und ihr Ehemann gehören zu dieser zweiten Generation. Christel Weiß versucht, einseitigen Betrachtungen auf anspruchsvolle Weise zu widersprechen. Anhand der eigenen Familiengeschichte schildert sie in ihrem …

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Lebensaufgabe: Zeugnis ablegen

geschrieben von Axel Holz

20. April 2015

Uli Rabes Autobiografie ist erschienen
 
Bereits vor einigen Jahren erschien das Buch »Halbjude?« von Ullrich Rabe, dem langjährigen Vorstandsmitglied der VVN-BdA in Mecklenburg-Vorpommern. Darin hatte der Autor seine lebenslange Beschäftigung mit der rassischen Stigmatisierung thematisiert, die ihm die Nazis aufgestempelt hatten. Nur durch eigene Initiative und Glück war Ullrich Rabe den Nazis zum Kriegsende in ein …

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Nackt unter Wölfen – 2015

geschrieben von Gerhard Hoffmann

20. April 2015

Eine ambivalente Erfahrung
 
Siebzig Jahre nach der Befreiung vom deutschen Faschismus und über fünfzig Jahre nach dem Erscheinen eines ersten Films »Nackt unter Wölfen« eine Neuverfilmung zu erarbeiten, verweist auf die nach wie vor beachtenswerte Relevanz des Romans von Bruno Apitz und ist insofern legitim. Nachvollziehen und –empfinden, was in einem faschistischen deutschen Konzentrationslager vor sich …

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Nackt unter Wölfen II

geschrieben von Hans Coppi

20. April 2015

Ein bis zum Schluss spannender Film
 
Die erneute Verfilmung von Bruno Apitz´ Bestseller – diesmal als Fernsehproduktion – begleiteten interessierte wie auch ablehnende Erwartungen. Einige fanden, dass es endlich Zeit sei, dass sich das öffentlich rechtliche Fernsehen diesem bewegenden Thema annimmt. Andere äußerten sich skeptisch. Was würde wohl von der Selbstbehauptung der Kommunisten, ihrem Widerstand im Lager …

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»Ein Panzer soll es sein!«

geschrieben von Erika Schwarz und Simone Steppan

20. April 2015

Die Geschichte des Befreiungsdenkmals in Ravensbrück
 
Unweit vom Zentrum der Stadt Fürstenberg an der Havel entfernt, an der Straße der Nationen, die zur Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück führt, kann der Besucher linkerhand einen auf einem Sockel platzierten Panzer nicht übersehen. Eine Steintafel an der angrenzenden Mauer verrät, dass Soldaten und Offiziere der Roten Armee am 30. …

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Nur die »Welt von Gestern«?

geschrieben von Ernst Antoni

20. April 2015

Der Abschied von Europa des Erfolgsschriftstellers Stefan Zweig
 
Als in Salzburg im April 1938 mit den Werken anderer Verfemter auch die Bücher von Stefan Zweig auf dem Residenzplatz in Flammen aufgingen, hatte der österreichische Schriftsteller die Stadt, in der er nach dem Ersten Weltkrieg über ein Jahrzehnt lang gewohnt hatte, bereits seit vier Jahren verlassen. Nicht …

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