Archiv

Als »Asoziale« abgestempelt

geschrieben von Raimund Gaebelein

24. September 2017

Jahrzehnte lang blieben Opfer sozialrassistischer Verfolgung ausgegrenzt
Die jahrzehntewährende Auseinandersetzung um Anerkennung der Opfer des Faschismus war über lange Zeit bemüht, ausreichende gesundheitliche und materielle Versorgung zu erstreiten. Dies betraf vor allem politische Häftlinge, rassisch und religiös Verfolgte. Entschädigungen, die gezahlt wurden, mussten oftmals mühsam gegen Beamte erstritten werden, die zur Verfolgungssituation beigetragen hatten. Einer großen …

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Politisch ohne Plattitüden

geschrieben von Ulrich Schneider

24. September 2017

Ein kurzer Eindruck von der documenta14
Das bürgerliche Feuilleton von Spiegel bis FAZ ist sich einig: Diese documenta14 ist wenig innovativ, dafür zu politisch und kommt »mit erhobenem Zeigefinger« daher. Man sehe die Ursachen des Elends dieser Welt vor allem im Kapitalismus und Kolonialismus. Cornelius Tittel legte in der »Welt« nach: »Traurige, verzweifelte oder resignierte Bildungsbürgergesichter« …

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Diskriminierung dauert an

geschrieben von Reinhold Weismann-Kieser

21. September 2017

Untersuchung zur Geschichte der Sinti und Roma
Ein spannendes und leider noch immer aktuelles Thema! Man könnte auch von einer » Geschichte des Abendlandes – Kurzer Lehrgang« reden. Karola Fings ist nicht nur die stellvertretende Leiterin des renommierten NS-Dokumentationszentrums in Köln, sondern, durch zahlreiche Publikationen ausgewiesen, auch eine Kennerin dieser Materie. Sie hat es nun unternommen, …

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Unheilbar destruktiv?

geschrieben von Uta Ottmüller

21. September 2017

Henri Parens über die Vermeidbarkeit von Kriegen
Sind Kriege unvermeidbar? Können die Menschen nicht anders? 1932, zwischen den verheerenden Weltkriegen, hat der Atomphysiker Albert Einstein diese Frage an den Begründer der Psychoanalyse gerichtet. Sigmund Freuds Antwort fiel sorgenvoll aus, denn in seiner Triebtheorie nahm er an, dass die Libido, als prosozialer Lebenstrieb, im Todestrieb mit einem …

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Der kalte Geschichtskrieg

geschrieben von Waltraud Bierwirth

21. September 2017

Studie über die beiden deutschen Historiographien
Unter dem Stichwort »Historikerstreit« hat die erbittert ausgetragene Kontroverse Mitte der 80er-Jahre ihren Platz in den Annalen der Historiographie gefunden. Die Frage indes: »Wie ist die Ermordung von Millionen Juden geschichtlich einzuordnen – als ein Verbrechen, wie es vergleichbar in der Geschichte auch anderswo und zu anderen Zeit stattgefunden hat, …

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Eine junge Frau in Gefahr

geschrieben von Axel Holz

18. September 2017

Vom Überleben als »Untergetauchte«
Kurz vor ihrem Tod sprach Marie Jalowicz Simon ihrem Sohn ihre Lebensgeschichte auf 77 Tonbänder. Die Professorin für antike Literatur und Kulturgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität hatte nach der Befreiung Berlins, die sie sehnsüchtig erwartet hatte, nie über ihre Zeit als Untergetauchte und rassisch Verfolgte gesprochen. Sie war eine von über 5.000 …

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Der Anti-Trump

geschrieben von Thomas Willms

18. September 2017

Eine US-amerikanische Serie mit prophetischen Elementen
Außer vom jeweils realen wird die Welt auch noch von ungezählten künstlerischen Versionen des US-Präsidenten bevölkert. Das ist auch kein Wunder, ist er nun einmal einer der wichtigsten Menschen des Planeten und darüber hinaus auch noch Sinnbild und Projektionsfläche für das, wie auch immer zu verstehende, eigentlich Amerikanische, seine Ziele …

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Den Eltern auf der Spur

geschrieben von Ernst Antoni

18. September 2017

Christian Weisenborns »Rote-Kapelle«-Film
Vor einigen Wochen hatte in zahlreichen deutschen Kinos ein neuer Dokumentarfilm Premiere: »Die guten Feinde – Mein Vater, die Rote Kapelle und ich« von Christian Weisenborn. Die »Rote Kapelle«: Das war der Name, den sich die Gestapo und »Abwehr«, die braunen Verfolger, ausgedacht hatten für die Menschen um das Ehepaar Harro und Libertas …

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Ist wo was locker?

geschrieben von Ernst Antoni

15. August 2017

Bundeswehr wirbt Reparateure für »defekten Weltfrieden«
Seit längerer Zeit schon werden (nicht allein) jungen Bundesbürgerinnen und -bürgern großformatig auf Plakaten und in Medienanzeigen vor olivem Hintergrund zackige Werbebotschaften für die Bundeswehr als Arbeitgeber entgegengeknallt. Die neueste, die in den vergangenen Wochen unübersehbar war, lautete: »Weltfrieden defekt. Techniker gesucht. Mach, was wirklich zählt.«
Um klar zu machen, wie …

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Da bleibt noch viel zu tun

geschrieben von Jakob Knab

15. August 2017

Traditionspflege in der Bundeswehr
In der Bundeswehr gärt und brodelt es. Nach ihrem Besuch vom 3. Mai 2017 in der Kaserne von Illkirch tat Bundesministerin von der Leyen kund: »Die Wehrmacht ist in keiner Form traditionsstiftend für die Bundeswehr. Einzige Ausnahme sind einige herausragende Einzeltaten im Widerstand. Aber sonst hat die Wehrmacht nichts mit der Bundeswehr …

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