Die Gedenkstätte KZ Sachsenburg scheint nun doch erst einmal gesichert
Terror und Unterdrückung – zentrale Bestandteile des NS-Herrschaftsapparates. Ein wichtiges Instrument dabei waren die Konzentrationslager. Vor den großen bekannten Lagern wie Buchenwald oder Dachau gab es die frühen KZs, deren Errichtung unmittelbar nach dem Reichstagsbrand begann. Etwa 100 davon gab es im gesamten Reichsgebiet, fast ein Viertel davon – 23 – allein in Sachsen. Das bis 1937 bestehende KZ Sachsenburg gehörte dazu, hatte in mancherlei Hinsicht Vorbildcharakter für die später errichteten Lager.
Sachsen hat jetzt offiziell einen weiteren Gedenktag, den 8. Mai, den Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Was Sachsen nicht hat, ist ein Lern- und Gedenkort in einem ehemaligen Konzentra-tionslager. Das Bundesland mit den meisten frühen KZs ist heute das einzige Flächenland ohne eine solche Gedenkstätte. Ein Skandal. Natürlich.
Und natürlich gibt es seit vielen Jahren Menschen und Organisationen aus unterschiedlichen Zusammenhängen, die gegen diesen Skandal ankämpfen, einen würdigen Gedenkort schaffen wollen. Es gab Fortschritte dabei – und herbe Rückschläge wie den Abriss der Kommandantenvilla, eines zentralen Gebäudes des Komplexes. Der Kampf bleibt wichtig weiterlesen »

























